Kindergarten-Studie: Institut wehrt sich

Mitarbeiter des Instituts für Islamisch-Theologische Studien haben sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit der umstrittenen Kindergarten-Studie von Ednan Aslan gewehrt. Sie fürchten um den Ruf der Einrichtung.

„Wir arbeiteten und arbeiten am Institut frei von jeglichem Einfluss“, hieß es in einer Stellungnahme des Instituts am Montag. Inhaltlich gab es keine Stellungnahme, man vertraue auf die objektive Prüfung durch eine Kommission der Universität Wien. Unterzeichnet wurde die Stellungnahme von 14 aktuellen sowie ehemaligen Mitarbeitern des Instituts, an dem Aslan als Leiter der Abteilung Islamische Religionspädagogik beschäftigt ist.

Die „verzerrte Darstellung“ schade nicht nur dem Ruf der Einrichtung, „sondern auch uns persönlich und unserer Arbeit an anderen Projekten“, hieß es in der Stellungnahme. Auch die von einem ehemaligen Mitarbeiter erhobenen Vorwürfe zur wissenschaftlichen Arbeitsweise wies man zurück.

„Respektvoller Umgang“ bei Arbeitsweise

Die Arbeitsweise am Institut für Islamisch-Theologische Studien sei „von einem offenen, gewissenhaften und respektvollen Umgang miteinander geprägt“, beteuerten die Unterzeichner des Schreibens. Spekulationen, die Kindergarten-Studie sei zugunsten der politischen Linie von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) geändert worden, wiesen sie zurück: „Bei Studien achten wir auf wissenschaftlich korrektes Arbeiten und nicht darauf, wem sie womöglich dienen oder nicht dienen.“

Die Gesamtstudie zu Islamischen Kindergärten soll wie „geplant im Herbst veröffentlicht“ werden, hieß es in der Vorwoche. Aus Wien waren sowohl von der Stadtregierung als auch von der Opposition kritische Stimmen zu Kurz gekommen - mehr dazu in Kindergartenstudie: „Sind gut im Zeitplan“ und Aslan: Studie war mit Wien geplant.