Deutlich mehr Autopannen durch Hitze

Für Pannenfahrer bedeutet die derzeitige Hitzeperiode einen deutlichen Anstieg an Einsätzen. Der ARBÖ zählte am Montag 35 Prozent mehr Einsätze. Einer der Hauptgründe sind streikende Batterien.

„Schon am Wochenende hatten wir mit 700 Ausfahrten um rund 25 Prozent mehr Einsätze. Am Montag mussten unsere Pannenfahrer insgesamt rund 500-mal ausfahren, was im Vergleich zu einem herkömmlichen Montag einer Steigerung von rund 35 Prozent entspricht“, berichtete Matthias Eigl, Leiter des ARBÖ-Informationsdienstes, am Dienstag.

Auch der ÖAMTC verzeichnet mehr Einsätze. „Gerade in den Abendstunden sind es um 20 Prozent mehr als gewöhnlich. Wenn das Auto den ganzen Tag in der Hitze gestanden ist und dann in Betrieb genommen wird“, sagt Gerhard Samek von der ÖAMTC-Pannenhilfe.

Kurzschluss in Batteriezellen

Streikende Batterien, Reifenschäden und überhitzte Kühlersysteme waren die häufigsten Einsatzursachen. Für Batterien seien die hohen Temperaturen ebenso schädlich wie extreme Minusgrade im Winter.

„Durch die enorme Hitze kommt es in den Batteriezellen zum Kurzschluss. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter“, erklärte Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ.

Kühlflüssigkeit kontrollieren

Der ÖAMTC-Experte rät dazu, vorsorglich den Kühlergrill von Insekten und Schmutz zu reinigen und das Kühlwasser bis zur Maximalmarkierung aufzufüllen (Wichtig: nur bei kaltem Motor). Der ARBÖ rät außerdem dazu, vor längeren Fahrten den Luftdruck in den Reifen zu erhöhen. Denn durch das zusätzliche Gewicht des Gepäcks und der Mitreisenden erhöht sich die Auflagefläche des Reifens, wodurch sich der Pneu überhitzt, was zu einem Reifenplatzer führen kann..

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