Wien sucht mehr Schülerlotsen
Rund 100 Privatpersonen sind täglich in Wien als Schülerlotsen im Einsatz, darunter auch Zivildiener. Zusätzlich sichern weitere 200 Polizisten die Schulwege. Es sind fix festgelegte Punkte, wo die Schülerlotsen und Beamten stehen. Diese Punkte werden gemeinsam mit den Bezirken ausgewählt und müssen besetzt werden.
APA/dpa/Andreas Gebert
Laufender Bedarf, einfache Meldung
Gäbe es also mehr Privatpersonen, die freiwillig helfen, würde das die Beamten entlasten, heißt es von der Wiener Polizei. Aktiv werde zwar nicht nach neuen Schülerlotsen gesucht, es bestehe allerdings laufend Bedarf. Wer Interesse hat, kann sich beim nächsten Stadtpolizeikommando melden.
Nach einer ärztlichen Untersuchung wird von der Polizei abgeklärt, ob „man sich auf die Person verlassen kann“, so Polizeisprecherin Irina Steirer - die Lotsen sollen ja verläßlich an den Schultagen vor den Schulen erscheinen. Deutschkenntnisse sind erforderlich. Für die Lotsen wird ein Ausweis nach der Straßenverkehrsordnung ausgestellt, der für ein Schuljahr gültig ist.
Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) wird jedes fünfte Kind im Alter zwischen sechs bis 14 Jahren mit dem Auto zur Schule gebracht. Acht von zehn Kindern kommen umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule.