Die Positionen der Parteien: Digitalisierung

Die Wahlprogramme der Parteien sind oft lang und unübersichtlich - zu fünf der wichtigsten Themen im Wahlkampf haben wir sie durchforstet und die Positionen der Parteien kurz zusammengefasst. Diesmal zum Thema Digitalisierung und Wirtschaft.

SPÖ

Die SPÖ will Österreich zu einer der Top-10-Digitalnationen machen; dazu soll die Breitbandmilliarde weiter aufgestockt werden und ganz Österreich mit Internetgeschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde versorgt werden. Schon im Kindergarten sollen die Kleinen mehr über Computer lernen und die Studienplätze für Informatik müssen laut SPÖ aufgestockt werden.

ÖVP

Einen etwas andere Weg geht die ÖVP: Sie will zwar auch die digitalen Kompetenzen ab dem Volksschulalter stärken, gleichzeitig aber auch auf die Problematik von Handy, Tablet und Co. aufmerksam machen mit sogenannten „disconnected weeks“, also Computerverzichtswochen. Die ÖVP fordert auch gleichsam 100-Megabit-Internet für alle Österreicher und will für die bessere Nutzung der digitalen Techniken eine eigenen Bildungsplattform etablieren.

Industrie, Computer

ORF/Bernd Matschedolnig

FPÖ

Auch die FPÖ will das Breitbandinternet im Land großzügig ausbauen. Auch fordern die Freiheitlichen eine Ausbildungsoffensive für IT-Fachkräfte, hier gäbe es einen immensen Nachholbedarf, sagen sie. Auch soll Digitalisierung in der Industrie großzügig unterstützt werden.

GRÜNE

Die Grünen wiederum sind für einen flächendeckende Ausbau von freiem WLAN. Auch geht es in ihrem Wahlprogramm um eine möglichst große IT-Sicherheit für die Österreicherinnen und Österreicher. Sie wollen unser Land zu einem Vorreiter beim e-Government machen und in der Schule soll fächerübergreifend Computerkompetenz vermittelt werden.

NEOS

Die NEOS schließlich wollen eine „faire Digitalisierung“ vor allem in Politik, Verwaltung und Schulen. Ein eigenes „Ministerium für Innovation und Digitalisierung“ und das Fach „Medienkompetenz und Programmieren“ ab der Volksschule. Darüber hinaus würde mit den NEOS in der Regierung gleich „im ersten Monat“ ein Informationsfreiheitsgesetz auf den Weg gebracht werden, das einen „gläsernen Staat“ schaffen soll.

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