Studie: 81.100 E-Autos im Jahr 2030

Bis zum Jahr 2030 könnte es in Wien 81.100 E-Autos geben, das geht aus einer Studie der Technischen Universität Wien hervor. Dafür ist allerdings ein Ausbau der Infrastruktur mit tausend zusätzlichen Ladestellen notwendig.

Nur zehn Prozent aller in Österreich zugelassenen E-Autos fahren derzeit in der Hauptstadt. Damit es im Jahr 2030 über 80.000 sind ist laut Studienautor Paul Pfaffenbichler klar, „dass es sowohl technologischen Fortschritt als auch politische Fördermaßnahmen und innerstädtisch einen forcierten Ausbau der Ladeinfrastruktur braucht, um der E-Mobilität wirklich zum Durchbruch zu verhelfen“.

Michael Strebl, Geschäftsführer der Wien Energie, kündigt Investitionen von 15 Millionen Euro in den Ausbau an: „Wir bauen zusätzlich tausend Ladestationen in Wien, unser Ziel ist es, Wien damit zur Hauptstadt der E-Mobilität zu machen.“ Die Ladestellen werden laut Wien Energie mit 100 Prozent Ökostrom betrieben.

Ohne Förderung bis zu 30.000 E-Autos mehr

Was die mittelfristige Zukunft anbelangt, hat die TU drei Szenarien durchgerechnet. Annahme eins geht davon aus, dass es keine E-Förderung seitens der Verkehrs- und Umweltpolitik mehr gibt. Hier gehen die Experten von gut 30.000 E-Pkw bis 2030 aus.

Das zweite Szenario nimmt an, dass das aktuelle Aktionspaket des Verkehrsministeriums, das einen Anschaffungsbonus, finanzielle Unterstützung für Gemeinden und Betriebe oder Ausgaben für einschlägige Forschung und Entwicklung enthält, fortgesetzt wird. Unter diesen Voraussetzungen sieht die Studie knapp 60.000 E-Autos am Ende des Betrachtungszeitraums.

Version Nummer drei berücksichtigt neben dem Ministeriumspaket zusätzlich den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur. Hier geht die TU von 81.100 elektrobetriebenen Autos im Jahr 2030 aus.

Ausbau mit Auto-Entwicklung kombiniert

Von seiten der Stadt ist vor rund einem Monat bei der Präsentation einer Station in Alsergrund der weitere Ausbau an die Entwicklung auf dem Markt für E-Autos gebunden worden. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die ersten Mittelklasse-Elektroautos in Wien unterwegs sein werden. Das Timing beim Ausbau soll mit dem Voranschreiten der E-Mobilität zusammenpassen. Es wäre nicht sinnvoll, E-Tankstellen in der ganzen Stadt zu bauen und dann gibt es keine Autos, die dort tanken“, meinte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) - mehr dazu in Stadt verspricht 500 neue E-Ladesäulen.

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