Wien erhält Electronic Sports Festival

Eine neue Veranstaltung im E-Sport-Bereich soll die österreichische Community näher zusammenbringen: Am 17. und 18. März 2018 wird in Wien das erste Electronic Sports Festival stattfinden. Gespielt wird dabei am Computer.

Die Veranstalter wollen damit einen stark wachsenden Markt in Österreich erschließen, wie sie am Dienstag betonten. Hierzulande würden über 60.000 Menschen E-Sport-Spiele verfolgen - Tendenz steigend. „E-Sport ist bei Millennials längst zu einem echten Ersatz für herkömmliche Sportarten geworden“, sagte DocLX-Holding-COO Mark Schilling bei einer Pressekonferenz in Wien.

Seine Eventagentur zeichnet für die Umsetzung des Electronic Sports Festivals verantwortlich. Gemeinsam mit den Gründern der DIAMIR Holding, Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll, wird das neue Projekt realisiert. Das Programm soll wie ein Parcours gestaltet sein, erläuterte Edtmayer.

Profivertrag als Hauptpreis

Zwei Liveturniere der Spiele „Counter Strike Global Offensive“ („CS:GO“) und „League of Legends“ („LoL“) sowie eine Cosplay-Show, bei der sich die Sportler in der Verkleidung ihrer Charaktere zeigen, erwarten die Besucher. Als Hauptpreis der Liveturniere versprechen die Veranstalter einen Profivertrag.

Neben der Vorstellung von Produktneuheiten wird auch der Nostalgie Platz eingeräumt: Beim Spielen bereits älterer Games wie „Super Mario“ können die Besucher Kindheitserinnerungen wachrütteln. Nicht nur österreichische Teams werden zum Spielen eingeladen, Edtmayer heißt „Teams aus der ganzen Welt willkommen“. Wen das Spiel in der realen Welt zwischendurch reizt, kann auf Tischtennis oder ein Beer-Pong-Turnier ausweichen.

Veranstaltungsort noch nicht bekannt

Für die Veranstaltung wird ein Investment im sechsstelligen Bereich eingeplant, hieß es. Der Veranstaltungsort und weitere Details folgen im Jänner. Schilling und Edtmayer erwarten sich einige tausend Besucher - mehr als 60.000 Menschen in Österreich schauen ihren Angaben zufolge E-Sport-Matches. Mit dem Electronic Sports Festival solle Wien zur europäischen E-Sport-Hauptstadt gemacht werden.

Laut den Veranstaltern verfolgen weltweit 214 Millionen Menschen E-Sport-Veranstaltungen, alleine in Europa werden jährlich rund elf Milliarden Euro für E-Sport ausgegeben. „E-Sport ist eine ernstzunehmende Sportart, im asiatischen Raum ist das schon ein Riesenthema“, versicherte Edtmayer. Eine große Zukunft und viel Potenzial wittert auch Koorganisator Schilling: „Sogar das Olympische Komitee setzt sich bereits damit auseinander. Ich glaube, dass E-Sport irgendwann olympisch wird.“