Übung zum Schutz gefährdeter Infrastruktur

In Wien findet seit heute eine Übung von Polizei und Bundesheer statt, bei welcher der Schutz von potenziell gefährdeter Infrastruktur geübt wird. Rund 650 Soldaten und hundert Polizisten sind im Einsatz.

Die Übung dauert bis 23. November. „Geschützt“ werden dabei das Erdöltanklager in der Lobau, das Betriebsgelände der Wiener Linien in Erdberg sowie das ORF-Zentrum am Küniglberg und das ORF-Funkhaus in der Argentinierstraße.

Während der Übung kann es zu Lärmbelästigungen und Einschränkungen im Straßenverkehr kommen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Zunächst werden die Milizsoldaten bei den Schutzobjekten geschult, die konkrete Einsatzübung findet dann von 21. bis 23. November statt - die Übung endet an diesem Tag um 16.00 Uhr.

Sicherung der Stromversorgung wird trainiert

Das Ziel der Aktion ist, für „eventuelle Bedrohungen vorbereitet zu sein“, sagte ein Sprecher des Militärkommandos Wien. Es gehe insbesondere um die Zusammenarbeit und Abstimmung der Kommunikation von Bundesheer und Polizei.

Das Bundesheer wird auf Basis einer sicherheitspolizeilichen Assistenzanforderung tätig. Geübt wird in diesem Szenario unter anderem die Sicherung der Stromversorgung und -produktion, die Verhinderung von strafbaren Handlungen sowie Besetzung der Schutzobjekte. Eine Gefährdungsanalyse ergab, dass die Wiener Netze, das Erdöltanklager und das ORF-Zentrum am Küniglberg betroffen sind, das Betriebsgelände der Wiener Linien und das ORF-Funkhaus werden in die Übung zusätzlich einbezogen.