Schiele-Zeichnung für 2,3 Mio. Euro versteigert

Die Zeichnung „Liegende Frau“ von Egon Schiele ist am Dienstagabend in Wien für 2.345.000 Euro versteigert worden. Ein Bieter im Saal setzte sich gegen einige Telefonbieter durch, teilte das Auktionshaus Dorotheum mit.

Die Gouache von 1917 war zuvor auf 700.000 bis 1.200.000 Euro geschätzt worden. Sie entstand mit schwarzer Kreide auf Papier und misst 45 mal 29,7 Zentimeter. Der Preis von etwas mehr als 2,3 Millionen Euro ist das höchste Auktionsergebnis in Österreich in diesem Jahr, berichtete das Dorotheum. 2018 jährt sich der Todestag von Schiele zum 100. Mal.

Schiele Zeichnung

Dorotheum

Schieles „Liegende Frau“ brachte das teuerste Auktionsergebnis des Jahres

Zeichnungen aus Salzburger Privatsammlung

Ein mit sparsamer Strichführung ausgeführter Frauenkopf von Schiele aus 1918 wurde auf 200.000 bis 300.000 Euro. Beide Blätter stammen aus einer Salzburger Privatsammlung und befanden sich seit fast 90 Jahren in Familienbesitz. Deutlich billiger wird eine Bleistiftzeichnung von Gustav Klimt aus ca. 1916 angeboten: Das Brustbild eines nackten Mädchens aus einer Schweizer Privatsammlung hat einen Schätzwert von 28.000 bis 30.000 Euro.