Die meistgelesenen Geschichten 2017

Welche Geschichten haben die User im Jahr 2017 am meisten interessiert? wien.ORF.at blickt zurück - von einer entführten Straßenbahn über das umstrittene Heumarkt-Projekt bis hin zu einer Wiener Schülerin, die das Kopftuch-Emoji erfand.

Unbekannter entführt Straßenbahn

Ein vorerst Unbekannter hat im Jänner aus der Station Rodaun in Liesing eine leere Straßenbahn der Linie 60 entführt. Um die Garnitur zu stoppen, drehten die Wiener Linien den Strom ab. Wie sich später herausstellte, handelte es sich beim Täter um einen ehemaligen Mitarbeiter der Wiener Linien, der noch einen Aktivierungsschlüssel für die Bim bei sich hatte. Er wurde angeklagt und zu einer Geldstrafe verurteilt - mehr dazu in Unbekannter stiehlt Straßenbahn (wien.ORF.at; 21.1.2017) und Geldstrafe für Straßenbahndieb (wien.ORF.at; 6.3.2017).

Gasexplosion bei Delogierung

Eine Gasexplosion während eines Delogierungsversuchs in einem Wohnhaus in Hernals hat Ende Jänner ein Menschenleben gefordert. Dem Wohnungsmieter wird vorgeworfen, die Explosion vorsätzlich hervorgerufen zu haben. Er steht inzwischen vor Gericht - mehr dazu in Gasexplosion bei Delogierung: Ein Toter (wien.ORF.at; 26.1.2017) und Prozess: Zeugen schildern Gasexplosion (wien.ORF.at; 29.11.2017).

Maschinenpistole sichergestellt: 22 Festnahmen

22 Tschetschenen sind im Februar in Floridsdorf festgenommen worden. Auch eine Maschinenpistole, zwei Pistolen und Munition wurden sichergestellt. Die Festnahme dürfte keinen terroristischen Hintergrund haben. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) sprach von Bandenrivalität als Hintergrund. Wenige Tage darauf waren 20 von ihnen wieder auf freiem Fuß. Alle wurden jedoch aufgrund der Beteiligung an einer kriminellen Organisation angezeigt - mehr dazu in Maschinenpistole sichergestellt: 22 Festnahmen (wien.ORF.at; 4.2.2017).

Auto in „Bim“-Tunnel geparkt

Ein Mann hat sich in Favoriten mit einem Auto in einen Straßenbahntunnel unter den Matzleinsdorfer Platz verirrt. Danach flüchtete er zu Fuß. Weil ein Ausweis im Auto lag, wurde kurz darauf ein Verdächtiger ausgeforscht: Der 49-Jährige bestritt jedoch, dass er gefahren sei - mehr dazu in In „Bim“-Tunnel verirrt: Lenker ausgeforscht (wien.ORF.at; 25.2.2017).

Auto auf Gleisen

Aleksandra Vajic

Im Auto wurden Ausweise des Verdächtigen gefunden

Schulärzte verweigern Impfungen

An einigen Wiener Schulen hat es Aufregung über einen Impfstopp gegeben: Die Schulärzte weigerten sich aus Haftungsgründen, die Kinder zu impfen. Ab September 2018 soll dieses Problem durch das neue Bildungsreform-Gesetz gelöst werden - mehr dazu in Schulärzte verweigern Impfungen (wien.ORF.at; ) und Wieder Impfungen an Wiener Gymnasien (wien.ORF.at; 29.9.2017).

Zwei Paternoster zersägt

Zwei der letzten Paternoster in Wien sind im März entfernt und zersägt worden. Die Betreiber im Bundesrechenzentrum (BRZ) sprachen von zu hohen Strom- und Wartungskosten. Die seltenen Aufzüge sind in Wien vom Aussterben bedroht - mehr dazu in Zu teuer: Seltene Aufzüge zersägt (wien.ORF.at; 26.3.2017).

Die Paternoster im Bundesrechenzentrum haben nach 44 Jahren ausgedient

Daniela Feuersinger

Die Paternoster im Bundesrechenzentrum haben nach 44 Jahren ausgedient

Plagiatsvorwurf gegen Bogdan Roscic

Der designierte Staatsoperndirektor Bogdan Roscic ist im März mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert gewesen. Der Plagiatsexperte Stefan Weber brachte bei der Universität Wien Anzeige ein, weil der 52-Jährige bei seiner Dissertation abgeschrieben haben soll. Das Verfahren wurde im November allerdings eingestellt - mehr dazu in Plagiatsvorwurf gegen Bogdan Roscic (wien.ORF.at; 14.3.2017) und Plagiatsverfahren gegen Roscic eingestellt (wien.ORF.at; 14.11.2017).

Regionalzug kracht mit Railjet zusammen

Bei der Kollision zweier Züge im Bahnhof Meidling sind am Karsamstagnachmittag neun Personen leicht verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gegen 16.30 Uhr beim Bahnsteig 5 im Bahnhof. Der Fahrer des Regionalzugs überfuhr ein Signalzeichen, inzwischen ist geklärt, dass es sich dabei um menschliches Versagen handelte. Der Verkehr am Osterwochenende war vorübergehend stark beeinträchtigt - mehr dazu in Regionalzug mit Railjet kollidiert (wien.ORF.at; 15.4.2017) und Arbeiten nach Zugsunglück in Meidling beendet (wien.ORF.at; 28.5.2017).

Mann auf offener Straße erschossen

Bei einem Streit ist ein Mann am Ostersonntagnachmittag in der Brigittenau durch einen Kopfschuss getötet worden. Laut Polizei gerieten mehrere Männer auf offener Straße in eine lautstarke Auseinandersetzung. Dabei fiel zumindest ein Schuss. Kurze Zeit später wurde ein Mann tot auf dem Gehsteig gefunden. Laut Ermittlungen handelte es sich nicht um einen gezielten Schuss, dem Schützen wurde der Prozess gemacht. Dieser muss jedoch wiederholt werden - mehr dazu in Mann nach Streit auf dem Gehsteig erschossen(wien.ORF.at; 16.4.2017) und Kein Urteil nach Kopfschussprozess (wien.ORF.at; 21.11.207).

Charles und Camilla in Wien

Der britische Thronfolger Prinz Charles und seine Ehefrau Camilla haben Österreich im April zwei Tage lang einen Besuch abgestattet. Das Prinzenpaar wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner Frau Doris Schmidauer in der Hofburg empfangen, danach folgte ein Gespräch des Thronfolgers mit dem damaligen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Auf dem Programm stand außerdem Kultur. So besuchten die beiden unter anderem die Spanische Hofreitschule sowie den Musikverein - mehr dazu in Royals-Besuch ging zu Ende (wien.ORF.at; 6.4.2017).

Betonteile stürzen auf den Hauptbahnhof

Im Wiener Hauptbahnhof sind Anfang Mai Teile eines Querbalkens aus Beton auf eine Schnellbahngarnitur sowie den Bahnsteig 2 gestürzt. Auslöser des Zwischenfalls war ein sogenannter Stromüberschlag, durch den der Brocken „abgesprengt“ wurde, sagten die ÖBB. Möglicherweise war etwas in den Stromkreis zwischen Zug und Oberleitung geraten. Verletzt wurde laut ÖBB niemand - mehr dazu in Hauptbahnhof: Betonteile auf Bahnsteig gestürzt (wien.ORF.at; 2.5.2017).

93-Jährige stirbt nach Rolltreppensturz

Eine 93 Jahre alte Frau ist Mitte Mai nach dem Sturz über die Rolltreppe in der U3-Station Wien-Mitte im Krankenhaus gestorben. Der Lift war außer Betrieb gewesen, der Sohn hatte versucht, seine Mutter im Rollstuhl über die Rolltreppe zu transportieren. Die Frau hatte schwere Kopfverletzungen erlitten und war noch von der Rettung ins Spital gebracht worden, wo sie den schweren Verletzungen erlag - mehr dazu in Nach Rolltreppensturz: 93-Jährige verstorben (wien.ORF.at; 19.5.2017).

Großrazzien in der Baubranche

In der heimischen Baubranche ist es Anfang Mai zu groß angelegten Razzien gekommen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft habe am Donnerstag laut Zeugenaussagen bei 20 namhaften Tiefbauunternehmen bzw. Standorten umfangreiche Hausdurchsuchungen durchgeführt. Im Mittelpunkt steht der Verdacht auf illegale Preisabsprachen beim Bau von Autobahnen und Landstraßen. Unter anderem geht es um ein Projekt auf der A9. Der mutmaßliche Schaden wird laut Hausdurchsuchungsbefehl auf 100 Mio. Euro geschätzt - mehr dazu in Großrazzien bei Bauunternehmen (wien.ORF.at; 4.5.2017) und Razzien auch bei Swietelsky und Habau (wien.ORF.at; 5.5.2017).

Rendering neues Konzept für Heumarkt

Isay Weinfeld&Sebastian Murr

Das Heumarkt-Projekt sorgte für grüne Unstimmigkeiten

Gemeinderat stimmt für das Heumarkt-Projekt

Das umstrittene Hochhaus am Wiener Heumarkt kann gebaut werden. Im Gemeinderat wurde die entsprechende Flächenwidmung Anfang Juni beschlossen. Zuvor hatte die Entscheidung die Wiener Grünen beinahe gespalten und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou schwer in Bedrängnis gebracht. Die UNESCO reagierte prompt auf die Widmung und setzte Wien auf die Rote Liste. Damit könnte die Stadt den Weltkulturerbe-Status verlieren - mehr dazu in Heumarkt-Projekt im Gemeinderat beschlossen (wien.ORF.at; 1.6.2017) und Wien auf Roter Liste: Touristiker gelassen (wien.ORF.at; 6.7.2017).

Schwangere stirbt bei Unfall mit Straßenbahn

Eine 33-jährige Mutter ist im Juli bei einem Straßenbahn-Unfall in Simmering tödlich verletzt worden. Die Frau war schwanger, das ungeborene Kind konnte trotz Notkaiserschnitt nicht gerettet werden. Der 18 Monate alte Sohn, der bei dem Unfall mit der Frau unterwegs war, erlitt laut Rettung Knochenbrüche. Die Frau war mit ihrem eineinhalbjährigen Kind auf dem Arm in der Simmeringer Hauptstraße vor eine Garnitur der Linie 71 gelaufen. Sie erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und starb wenig später im Krankenhaus - mehr dazu in Schwangere nach Unfall tot: Notkaiserschnitt (wien.ORF.at; 6.7.2017) und „Bim“-Unfall: Baby trotz Notkaiserschnitt tot (wien.ORF.at; 7.7.2017).

Tote nach Unfall mit Straßenbahn

ORF

Eine schwangere Frau wird von der Linie 71 erfasst und stirbt

Wiener Linien mit „größter Netzänderung“

Im Juli haben die Wiener Linien die „größte Netzänderung“ bisher angekündigt. Markanteste Neuerung war die Inbetriebnahme der U1-Verlängerung, die seit 2. September bis Oberlaa fährt. Aber auch bei zahlreichen Bus- und Straßenbahnlinien mussten sich Passagiere an - großteils allerdings schon bekannte - Umstellungen gewöhnen. Stationen wurden umgetauft. „Jeder dritte Fahrgast wird betroffen sein bzw. davon profitieren“, sagte die für die Wiener Linien zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) - mehr dazu in Wiener Linien mit „größter Netzänderung“ (wien.ORF.at; 11.7.2017).

Hund baumelt aus Aufzug

MA 68 Lichtbildstelle

Die Feuerwehr konnte den Vierbeiner retten

Hund hängt an Leine aus Aufzug

Die Wiener Berufsfeuerwehr hat Mitte Juli einen Hund aus einer ungewöhnlichen Zwangslage befreit. Sein Frauchen war in einen Lift gestiegen, die Tür schloss sich bevor der Spitz ebenfalls in der Kabine war. Der Aufzug fuhr los, der Hund wurde nach oben gezogen, sodass er in fast zwei Metern Höhe an der Leine baumelte. Dank Brustgeschirr überstand das Tier den Vorfall unversehrt. Die Feuerwehr konnte den Hund rechtzeitig befreien - mehr dazu in Hund hing an Leine aus Aufzug (wien.ORF.at; 12.7.2017)

Tödlicher Achterbahn-Unfall im Prater

Ein Mitarbeiter der Hochschaubahn „Volare“ im Wiener Prater ist Anfang August von einer Gondel am Kopf getroffen worden. Obwohl ein Ersthelfer sowie Mitarbeiter eines Krankentransports sofort mit der Reanimation des 26-Jährigen begannen, starb der Mann im Meidlinger Unfallkrankenhaus. Der Arbeiter hatte sich im Betriebsbereich der Hochschaubahn aufgehalten und wurde dort von einer der Garnituren der Bahn getroffen. Diese hängen an Metallschienen, während die Passagiere am Bauch darin liegen - mehr dazu in Prater: Tödlicher Unfall bei Achterbahn (wien.ORF.at; 8.8.2017).

Volare Achterbahn

ORF

Ein Mitarbeiter der „Volare“-Achterbahn wurde tödlich verletzt

Drohne filmt über FKK-Bereich

Eine so genannte „Drohne“, also leicht zu steuernde Flugmodelle mit mehreren Motoren, die sich gut für Kameraaufnahmen eignen, ist im August über mehreren Bädern gesichtet worden. Ein Vorfall ereignete sich sogar über dem FKK-Bereich im Freibad Gänsehäufel. In anderen Bädern waren demnach Sonnenbad-Areale betroffen. Handhabe gegen die Flugmodelle besteht kaum - mehr dazu in Drohne filmte Badegäste im FKK-Bereich (wien.ORF.at; 22.8.2017).

Supermärkte kaufen gestohlene Wagerl

In Wien werden jährlich rund 19.000 Einkaufswagerl aus den Supermärkten mitgenommen und irgendwo stehengelassen. Die MA 48 sammelt diese ein - die Supermärkte müssen allerdings zahlen, um ihre gestohlenen Wagerl wieder zu bekommen. 5,50 kostet ein Einkaufswagerl, was nicht ausgelöst wird, wird verschrottet - mehr dazu in Supermärkte kaufen gestohlene Wagerl zurück (wien.ORF.at; 15.8.2017).

14-Jährige wird von ihrem Bruder erstochen

Eine 14-Jährige ist Mitte September in Favoriten mit mehreren Messerstichen getötet worden. Der Bruder des Opfers, ein 18-Jähriger, stellte sich kurz danach auf einer Polizeiinspektion. Nach und nach stellte sich heraus, dass das Mädchen wegen Gewalt bereits Anzeige gegen seinen Bruder und seinen Vater erstattet, von zuhause nach Graz geflüchtet war und dort in einem Krisenzentrum gewohnt hatte. Zudem könnte der Bruder älter als 18 Jahre sein - mehr dazu in Erstochene 14-Jährige wohnte in Krisenzentrum (wien.ORF.at; 6.10.2017) und 14-Jährige erstochen: Bruder wohl älter (wien.ORF.at; 9.10.2017).

ÖBB-Züge spielen die Tonleiter

Wenn gewisse ÖBB-Railjets am Wiener Hauptbahnhof aus dem Stillstand anfahren, ist ein Geräusch zu hören, das an eine Tonleiter erinnert. Die ÖBB bieten den - bei Fahrgästen beliebten - Sound zum Download für das Handy an. Die Töne entstehen durch die Steuerung der Stromrichter, erklären die ÖBB. Diese sorgen dafür, dass der Strom von der Oberleitung für die Dreh­strom­motoren der Taurus-Lok umgewandelt wird. Dabei wird ein Ton erzeugt, der stufenweise angehoben wird - mehr dazu in Warum ÖBB-Züge die Tonleiter spielen (wien.ORF.at; 2.9.2017).

Wachsoldat erschießt Kameraden

Bei einem Schussvorfall Anfang Oktober in einem Amtsgebäude des österreichischen Bundesheeres in der Vorgartenstraße in der Leopoldstadt ist der Rekrut getötet worden. Bei dem Mann handelt es sich um einen 20-jährigen Wiener. Sein Kollege, ein 22-jähriger Soldat, traf den jungen Mann mit seinem Sturmgewehr 77. Das Militärkommando Wien leitete eine Untersuchung ein, über den mutmaßlichen Schützen wurde wegen Mordverdachts U-Haft verhängt - mehr dazu in Wachsoldat erschoss Kameraden (wien.ORF.at; 9.10.2017) und Wachsoldat in Untersuchungshaft (wien.ORF.at; 9.11.2017).

Verhüllungsverbot sorgt für Einsätze

Mit Oktober ist das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz in Kraft getreten und sorgte teilweise für Verwirrung. Anfang Oktober gab es den ersten Großeinsatz der Wiener Polizei. Eine verschleierte Frau geriet in der U3-Station Zieglergasse mit der Gruppe in Streit, mit der sie unterwegs war. Sie habe sich geweigert, den Schleier abzunehmen, was die anderen jedoch gefordert hätten. Die Polizei musste einschreiten. Auch skurrile Einsätze gab es - zum Beispiel gegen das Parlamentsmaskottchen - mehr dazu in Erster Großeinsatz wegen Verhüllungsverbots (wien.ORF.at; 6.10.2017) und Polizeieinsatz gegen Parlamentsmaskottchen (wien.ORF.at; 19.10.2017).

Parlamentsdirektion Maskottchen

Parlamentsdirektion/Thomas Jantzen

Das Maskottchen des Parlaments war ein Ziel des Verhüllungsverbots

Eden Bar ist insolvent

Die Wiener „Eden Bar“ galt lange Zeit als Fixpunkt im mondänen Nachtleben der Hauptstadt. Die goldenen Zeiten scheinen jedoch vorbei zu sein: Jene Gesellschaft, die das Lokal in der Liliengasse betreibt, hat Mitte Oktober Insolvenz angemeldet. Die Schließung stand aber vorerst nicht im Raum. Als einer der Gründe für die finanzielle Schieflage wurde eine Baustelle vor dem Eingang genannt, die in den vergangenen Jahren das Geschäft stark beeinträchtigt haben soll - mehr dazu in Legendäre Eden Bar ist pleite(wien.ORF.at; 17.10.2017).

Peter Pilz zieht nicht in Nationalrat ein

Peter Pilz hat sich nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen ihn Anfang November zurückgezogen und sein Nationalratsmandat nicht angenommen. Pilz bestritt die Vorwürfe einer ehemaligen Grünen Mitarbeiterin, erklärte aber, die erhobenen Vorwürfe „äußerst ernst“ zu nehmen: „Die strengen Maßstäbe gelten auch für mich.“ Eine Rückkehr in die Politik hält Pilz dennoch für möglich - mehr dazu in Peter Pilz nimmt Mandat nicht an (wien.ORF.at; 4.11.2017).

Vassilakou muss um grünes Vertrauen kämpfen

Wiens grüne Vizebürgermeisterin sowie Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou ist Anfang November mit einer Rücktrittsaufforderung aus den eigenen Reihen konfrontiert worden. Treibende Kraft war Alexander Hirschenhauser, Grüner Klubchef in der Inneren Stadt. Er stand im parteiinternen Streit um das Heumarktprojekt an der Spitze der Gegner. Bei der Grünen Landesversammlung konnte Vassilakou ihre Gegner beschwichtigen, eine große Mehrheit sprach ihr das Vertrauen aus - mehr dazu in Rufe nach Rücktritt Vassilakous (8.11.2017) und Vassilakou bleibt Grünen-Chefin (wien.ORF.at; 25.11.2017).

Kopftuch Emoji

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Eine Wiener Schülerin entwirft ein Kopftuch-Emoji

Wiener Schülerin entwirft Kopftuch-Emoji

Rayouf Alhumedhi, Schülerin der Vienna International School, ist Mitte November unter den ersten 30 im Ranking der einflussreichsten Teenager des US-Magazins „Time“ gelandet. Die 16-Jährige entwarf ein Kopftuch-Emoji. Alhumedhi sagte, dass „dies ein Schritt vorwärts ist, um Diversity zu feiern und den Islam in der Gesellschaft zu akzeptieren.“ - mehr dazu in Wiener Schülerin unter einflussreichsten Teens (wien.ORF.at; 13.11.2017).

Massenpanik bei Signierstunde

Eine größere Menschenmenge ist wegen des geplanten Konzerts des HipHop-Musikers RAF Camora bei einer Geschäftseröffnung auf der Wiener Mariahilfer Straße dermaßen in Aufregung geraten, dass die Rettung zu Hilfe gerufen wurde. Mehrere Jugendliche wurden notfallmedizinisch versorgt. Drei Mädchen im Alter von 14, 16 und 18 Jahren wurden leicht verletzt und ins Spital gebracht. Gerechnet hatten die Veranstalter mit lediglich 300 bis 500 Personen. Rund drei Mal so viele Menschen stürmten dann jedoch am ersten Einkaufssamstag zur Autogrammstunde bzw. zu dem Konzert - mehr dazu in Panik bei Geschäftseröffnung (wien.ORF.at; 3.12.2017).

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