Warnung vor Christbaumbränden

In den Tagen nach Weihnachten gibt es für die Wiener Feuerwehr deutlich mehr Einsätze als in anderen Monaten. Grund dafür sind vor allem Adventkränze und Christbäume, die austrocknen und dann in Flammen aufgehen.

Schon am Sonntag ist es in Wien-Landstraße zu einem Einsatz wegen eines Wohnungsbrandes gekommen. Laut Polizei wurde das Feuer in der Wohnung in der Neulinggasse durch eine Kerze eines Adventkranzes ausgelöst. Weitere Bereiche des Wohnzimmers gerieten in Brand, die Wohnungsinhaberin musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

„Der Baum selbst sollte einen sicheren Stand haben und der berühmte Kübel Wasser sollte griffbereit sein“, empfahl Christian Feiler, Sprecher der Feuerwehr Wien, gegenüber Radio Wien. Über die Feiertage trocknen Christbäume nämlich oft unbemerkt aus. In den Tannennadeln bleiben dann nur mehr ätherische Öle und Zellusose übrig, diese entzünden sich sehr leicht.

Nähe zu Vorhängen meiden

Weitere Präventionstipps sind Christbäume und Adventkränze nie in die Nähe von Vorhängen zu stellen, Kerzen nie ohne Beaufsichtigung brennen zu lassen und Kerzen nicht mehr anzuzünden, wenn der Baum oder Kranz bereits ausgetrocknet ist.

Ein Christbaum kann innerhalb von 20 Sekunden in Vollbrand stehen, hieß es vom österreichischen Versicherungsverband VVO. Vom Kuratorium für Verkehrssicherheit werden neben Feuerlöschern auch optische Rauchwarnmelder empfohlen, die Brände frühzeitig erkennen.

Ist bereits ein Feuer ausgebrochen, so ist laut Feuerwehr wichtig, auch in der Panik die Türe zu schließen, weil Zugluft der Brandbeschleuniger ist. Erst draußen sollte man dann die Feuerwehr rufen.

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