Schüler an Meningitis gestorben

Ein 17-jähriger Wiener, der in Mödling zur Schule ging, ist an Meningitis verstorben. Der Jugendliche erlag bereits am 11. Dezember in einem Wiener Spital einer Meningokokken-Infektion.

Der 17-jährige Wiener besuchte die HTL Mödling. Am 13. Dezember erhielt die MA 15, der Gesundheitsdienst der Stadt Wien, die Meldung über den Todesfall, bestätigte die Leiterin des Fachbereichs für Infektionsvorsorge Sabine Gangel gegenüber Radio Wien einen entsprechenden Bericht des „Kurier“. Danach setzte sich der reguläre Behördenweg in Gang: Enge Kontaktpersonen und Transportwege seien erhoben und die Schule sowie Niederösterreich informiert worden.

„Die Verständigungskette und die Kooperation hat sehr gut funktioniert“, betonte der Mödlinger Bezirkshauptmann Philipp Enzinger. Nach einer Besprechung mit der Direktion und der Schulärztin sei das unmittelbare soziale Umfeld des Jugendlichen - etwa enge Bezugspersonen, Klassenkameraden und Freunde sowie deren Angehörige - informiert und darauf hingewiesen worden, eine Prophylaxe mittels Antibiotika durchzuführen.

Keine weiteren Fälle bekannt

Weitere Ansteckungen bzw. Krankheitsfälle sind laut Gangel derzeit nicht bekannt. Wo sich der Schüler mit der tödlichen Gehirnhautentzündung angesteckt hat, ist im Nachhinein kaum nachzuvollziehen. „Man darf nicht vergessen, dass ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung Träger von Meningokokken ist, ohne daran zu erkanken.“ Die Inkubationszeit kann bis zu zehn Tage betragen, meistens sind es vier bis fünf.

Rund um den Fall war laut „Kurier“ auch Kritik laut geworden, dass nicht alle HTL-Schüler informiert wurden. Das sehe der bewährte Prophylaxeplan nicht vor, hieß es dazu vom Bezirkshauptmann. Denn eine Hirnhautentzündung könne nur durch sehr engen Kontakt übertragen werden.

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