Breiteres Angebot in Marx Halle

Ein vielfältiger Mix an Angeboten soll künftig die Marx Halle im Bezirk Landstraße auszeichnen. Der neue, alte Betreiber, die HEY-U Mediagroup, will 20 Millionen Euro investieren - und das so schnell wie möglich.

Ein Gastronomie- und Marktbereich, Veranstaltungen, Sport, Kultur, Platz für kreative Arbeit im Co-Working-Space, Medienproduktionen und mehr: Mit einem vielfältigen Mix an Angeboten wollen die Betreiber der ehemaligen Rinderhalle und jetzigen Marx Halle das Angebot Schritt für Schritt erweitern. Zuerst aber soll die Sanierung nach dem Brand im September abgeschlossen werden - mehr dazu in Marx Halle: „Geisterbeschwörung“ löst Brand aus.

Marx Halle nach Brand

ORF

Brandschaden in der Marx Halle

Die konkrete Aufsplittung des 20.000 Quadratmeter großen überdachten Bereichs steht noch aus. Ein paar Eckpunkte wurden aber bereits fixiert. So soll nach der Abstimmung mit den zuständigen Behörden in den Frontbereich der Halle ein Gastronomie- und Marktzone einziehen. Dieser soll den Wienerinnen und Wienern auch abseits von Events täglich offenstehen und das schon ab kommenden Herbst, kündigte HEY-U-Geschäftsführer Herwig Ursin an.

Das Globe Wien-Theater von Michael Niavarani wird weiter seinen Platz in der Marx Halle haben und wie gewohnt mit Kabarett und kulturellen Veranstaltungen bespielt werden. Auch Konzerte sollen weiterhin stattfinden, und die „vienna contemporary“ könne den Standort ebenfalls weiterhin nutzen. Der ursprüngliche Plan, Start-ups in der Hale anzusiedeln, wurde verworfen. Baulich wird die Halle innen mit flexiblen Bauelementen in unterschiedliche Bereiche gegliedert. In zwei Jahren soll alles fertig sein.

Wichtige Rolle bei Stadtteil-Entwicklung

Die Marx Halle habe sich in den vergangenen drei Jahren ohne Förderungen mit rund einer Million Besuchern als Top-Location für zahlreiche kulturelle und sportliche Veranstaltungen sowie als wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien etabliert, sagte Ursinn. Sie bleibt auch in Zukunft im Eigentum der Stadt, HEY-U erwarb aber das Baurecht für 67 Jahre. Damit kann Ursinn als eine Art Generalpächter die Halle entwickeln, wobei das Nutzungskonzept vertraglich festgeschrieben ist. Setzt Hey-U einen der versprochenen Zweige nicht um, sind Pönalen vorgesehen.

„Schon jetzt leben und arbeiten rund 7.000 Menschen in Neu Marx. Die Marx Halle spielt bei der weiteren Entwicklung des Stadtteils eine zentrale Rolle. Die Öffnung der Halle, die Belebung des Standorts und damit die Schaffung eines attraktiven Angebots für alle Wienerinnen und Wiener war das Ziel unserer Betreibersuche“, erklärte Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.

Links: