ASFINAG überprüft Bauwerke mit Drohnen

Zur Sicherheitsüberprüfung von Bauwerken an heimischen Autobahnen werden ab sofort auch Drohnen eingesetzt. Das soll vor allem bei schwierig zugänglichen Brücken oder Talübergängen zu verbesserten Erkenntnissen führen.

Im Vorjahr hatte es bereits einen Pilotversuch zu dem R2F (Ready to fly) genannten Projekt gegeben, der erfolgreich verlaufen sei. „Wir eröffnen uns mit dem Einsatz von Drohnen neue technische Möglichkeiten“, erläuterte Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH. „Damit können wir die Arbeitssicherheit für die Prüfenden erhöhen und auch an exponierten Stellen optimal den Zustand eines Bauwerkes erkennen.“

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Unter anderem werden Brücken per Drohne untersucht

Das Erfassen großer Flächen und die neue Ansicht aus der Vogelperspektive hob die Autobahngesellschaft als weitere Vorteile hervor. Damit werde die Beurteilung durch die Ingenieure an Ort und Stelle ergänzt, sagte Kienreich.

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Die Drohnenbilder ergänzen die Kontrollen der Ingenieure

Regelmäßige Kontrollen an 15.000 Bauwerken

2018 soll die Drohnentechnologie beispielsweise bei der Überprüfung des Talüberganges Schottwien auf der Semmering-Schnellstraße (S6) zum Einsatz kommen. Der Übergang ist 130 Meter hoch und gehört laut ASFINAG mit mehr als 630 Metern Länge zu den größten Spannbetonbalkenbrücken der Welt. Während des Pilotversuches wurde unter anderem die Überprüfung der 190 Meter hohen Europabrücke auf der Brennerautobahn (A13) mittels Drohne unterstützt. Die ASFINAG kontrolliert regelmäßig 15.000 Bauwerke wie Brücken, Tunnel, Stützmauern und Lärmschutzwände im Autobahnen- und Schnellstraßennetz in Österreich.

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