Niki-Verkauf an Laudamotion abgeschlossen

Der Verkauf der insolventen Fluglinie Niki an Laudamotion ist abgeschlossen. Mit dem nun erfolgten Closing des Kaufvertrags gehen alle Vermögensgegenstände der Niki Luftfahrt GmbH auf Laudamotion über, teilte der Insolvenzverwalter mit.

Laudamotion gehört nun das komplette Anlage- und Umlaufvermögen der Niki Luftfahrt GmbH. Dazu zähle die Betriebs- und Geschäftsausstattung am Standort Wien inklusive der Technikabteilung sowie die ehemalige Niki-„Crewstationen“, unter anderem in Düsseldorf, München und Hamburg inklusive der jeweiligen Betriebsausstattung.

Separates Bieterverfahren für Markenrechte

Außerdem seien alle von Laudamotion gewünschten Slots auf den Erwerber übertragen worden, geht aus der Mitteilung hervor. Der dafür erforderliche Flugplan sei von Laudamotion erstellt worden. In den vergangenen vier Wochen habe Laudamotion außerdem zahlreiche, für den Flug- und Geschäftsbetrieb nötige Verträge mit Dienstleistern und Lieferanten geschlossen.

Die Rechte für die Marke Niki sowie die Niki-Internetdomain liegen bei anderen Gesellschaften des Air-Berlin-Konzerns und stehen in einem von Air Berlin-Insolvenzverwalter Lucas Flöther separat eingeleiteten Bieterprozess zum Verkauf.

Information an Gläubiger in Kürze

Lauda hatte Ende Jänner überraschend den Zuschlag erhalten, große Teile der von ihm gegründeten Airline aus der Insolvenz zurückzukaufen, unter anderem weil er erklärte, dass alle rund 1.000 Niki-Mitarbeiter ein Angebot erhalten. Der unterlegene Bieter, der spanische Billigflieger Vueling, hätte nur 750 Mitarbeiter übernommen. Verhandlungen über Kollektivverträge starten im März - mehr dazu in Lauda: Verhandlungen ab März.

Die Niki-Gläubiger werden in Kürze von Flöther über die Modalitäten zur Anmeldung ihrer Forderungen unterrichtet. Inhaber von Niki-Flugtickets seien aber keine Gläubiger von Niki, sondern von Air Berlin. Forderungen bzw. Erstattungsanträge müssten an den Insolvenzverwalter von Air Berlin gestellt werden.

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