Russendenkmal wieder beschmiert

Mit schwarzer Farbe haben Unbekannte in der Nacht das Russendenkmal auf dem Schwarzenbergplatz beschmiert. Es ist bereits der zweite Vandalenakt in diesem Jahr, beklagt die russische Botschaft. Die Polizei ermittelt.

Von einer „Schändung“ spricht die russische Botschaft in einer Aussendung. Dem Außenministerium wurde deshalb eine Protestnote übermittelt. Am 10. Jänner war das Denkmal auf dem Schwarzenbergplatz ebenfalls beschmiert worden. Die Botschaft fordert einen besseren Schutz wie eine Videoüberwachung.

Die Polizei wurde am Dienstag gegen 9.00 Uhr über die Beschmierung verständigt. „Ermittelt wird wegen schwerer Sachbeschädigung durch unbekannte Täter“, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Informiert wurde auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT).

Denkmal erinnert an 1945 gefallene Soldaten

Der Denkmalkomplex auf dem Schwarzenbergplatz soll an knapp 20.000 sowjetische Soldaten erinnern, die Anfang April 1945 bei der „Schlacht um Wien“ zu Tode kamen. Die Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland zählt zu den wichtigsten Elementen der offiziellen Geschichtspolitik Russlands. Das Denkmal wurde in der Vergangenheit bereits öfter das Ziel von Vandalenakten - mehr dazu in Russendenkmal beschmiert: Botschaft protestiert.