Wiental-Radweg mehr als zwei Jahre gesperrt

Der geplante Ausbau der U-Bahn in Wien sorgt für eine Sperre des Wiental-Radweges bei der U-Bahn-Station Pilgramgasse. Der Radweg bleibt dort für die nächsten zweieinhalb Jahre unbenutzbar, eine Umleitung wird eingerichtet.

In der U-Bahn-Station Pilgramgasse werden aufgrund der U-Bahn-Verlängerung ab Frühjahr 2019 ein Jahr lang keine Züge halten - vor der U-Bahn-Station gibt es schon ab Mittwoch keinen Radverkehr mehr. Gesperrt ist der Wiental-Radweg zwischen Morizgasse und Steggasse - die ausgeschilderte Ausweichstrecke führt über die Mollardgasse und Magdalenenstraße. Die Radfahrer müssen auf einen eigenen Radweg verzichten und eine Tempo-30-Zone benutzen.

Der Radweg wurde im Jahr 2017 laut Mobilitätsagentur von rund 360.000 Personen genutzt, an starken Tagen im Sommer werden zwischen 2.000 und 3.000 Radfahrende gezählt.

Behinderungen auch auf Zweierlinie

Im Zuge der Erweiterung des U-Bahn-Netzes wird heuer nicht nur der Wiental-Radweg betroffen sein. „Dort, wo U-Bahnbaustellen entstehen in diesem Jahr, wurde darauf geachtet, dass auch Radfahren weiterhin gut möglich ist. Ich bin zuversichtlich, dass uns hier gute Lösungen gelungen sind“, sagte Wiens Radfahrbeauftragter Martin Blum im „Wien heute“-Interview.

Auch auf der Zweierlinie wird es zu Behinderungen für die Radfahrer kommen - beim Rathaus, wo ein Drehkreuz für U2 und U5 errichtet wird. Auf der Mariahilfer Straße dürfen die Radfahrer dagegen weiter unterwegs sein. Auf der Mariahilfer Straße haben die Vorarbeiten für die U2-Verlängerung Anfang März begonnen, betroffen ist der Bereich zwischen Zollergasse und Kirchengasse - mehr dazu in Mariahilfer Straße wird wieder Baustelle.

Links:

• Anrainerbedenken bei U2-Baustelle (wien.ORF.at)