Baustellen sollen zum Marathon fertig sein

Am 22. April werden wieder tausende Menschen durch die Stadt laufen. Dafür gibt es einen großen Organisationsaufwand, vor allem bei Baustellen und Straßensperren. Die Baustelle am Ring soll etwa taggenau fertig werden.

Am Marathon-Wochenende - Bewerbe gibt es auch bereits am 21. April - kann Wien wieder mit einem 42 Kilometer langen Eventgelände aufwarten. Die Route hat sich heuer nicht verändert: Der Start erfolgt auf der Wagramer Staße bei der UNO-City, auch der Prater, die Wienzeile (bis zum Schloss Schönbrunn), die Mariahilfer Straße oder der Ring sind wieder mit dabei. Der Zieleinlauf wird erneut vor dem Burgtheater erfolgen.

Damit auf den Kilometern vor dem Zieleinlauf keine Probleme für Läufer entstehen, wird die Ringbaustelle am Schwarzenbergplatz kurz vorher abgeschlossen, sagt Baustellenkoordinator Peter Lenz: „Das ist so getimed worden, dass ganz kurz vorher die Baustelle abgeschlossen wird - und nachher geht es weiter.“ Es bedarf also einer taggenauen Abstimmung aller Betroffenen.

Impressionen vom Vorjahr

„Kein Kinderspiel“ für Organisation

„Ein Kinderspiel ist es nicht“, verwies VCM-Organisationsleiter Gerhard Wehr in einer Pressekonferenz auf den gewaltigen Abstimmungsbedarf. Gemeinsam mit den Vertretern der Polizei, der Wiener Linien, des Magistrats und des ÖAMTC präsentierte er die Details zu den jeweiligen Verkehrsmaßnahmen, die seit dem Sommer 2017 geplant werden. Wobei nicht immer genau absehbar ist, wie lange manche Bereiche gesperrt sind bzw. Umleitungen eingerichtet werden müssen. So kann es zum Beispiel nötig sein, die Strecke länger für Läufer frei zu halten als vorgesehen.

Inzwischen gibt es kaum mehr Autofahrer, die Unverständnis über die Behinderungen äußern, wurde betont. Wichtige Routen, also zum Beispiel jene zum Flughafen, sollen jedenfalls freigehalten werden. Für die Öffis bedeutet der Marathon nicht nur, dass manche Linien kurzfristig eingestellt werden müssen. Zubringer wie die U1 fahren sogar deutlich öfter - um die 40.000 Teilnehmer rechtzeitig zum Start zu bringen. Die Wiener Linien werden an den Haltestellen bereits im Vorfeld rund 600 Info-Tafeln affichieren.

400 Polizisten im Einsatz

Insgesamt sind rund 300 verschiedene „Verkehrsmaßnahmen“ zu berücksichtigen. Im Einsatz sind unter anderem 400 Polizisten, sagt Josef Binder von der Verkehrsabteilung der Polizei Wien: „Wir haben Spezialaufgaben beim Start- und beim Zielbereich und zu den Verkehrspolizisten kommen natürlich auch Spezialkräfte.“ Derzeit seien jedoch keine Gefährdungslagen bekannt.

Nachgedacht wird übrigens auch schon über 2019. Denn kommendes Jahr werden die Athleten mit einer U-Bahn-Baustelle in der Mariahilfer Straße konfrontiert sein - die aber nicht stören soll: Laut dem Wiener Baustellenkoordinator Peter Lenz wird der Lauf daran vorbeigeführt. Die Breite sei an dieser Stelle ausreichend, eine Streckenänderung nicht nötig, hieß es.

Valentin Pfeil beim Vienna City Marathon 2017

APA/EXPA/Sebastian Pucher

Der beste Österreicher des Vorjahrs wird nicht teilnehmen

Weltrekordhalter nimmt teil

Heuer werden zum 35. Vienna City Marathon wieder rund 40.000 Teilnehmer erwartet. Der wohl prominenteste: Weltrekordhalter Dennis Kimetto. Der Kenianer hält mit 2:02:57 Stunden die Weltbestmarke, erzielt 2014 in Berlin. Verletzungsbedingt befindet sich Kimetto derzeit aber nicht in Topform. Die Veranstalter in Wien hoffen, dass er zumindest den aus dem Jahr 2014 stammenden Streckenrekord (2:05:41 Minuten) in Gefahr bringt. Der derzeit stärkste Marathonläufer Valentin Pfeil hat seinen Start beim Marathon jedoch abgesagt - mehr dazu in Valentin Pfeil nicht beim Wien-Marathon.

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