Führungswechsel bei der AUA

Die Austrian Airlines (AUA) bekommen heuer im Sommer einen neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO). Der 47-jährige Lufthansa-Manager und studierte Astrophysiker Alexis von Hoensbroech übernimmt den Chefposten von Kay Kratky.

Hoensbroech kommt wie schon sein Vorgänger im AUA-Chefsessel vom deutschen Lufthansa-Mutterkonzern. Hoensbroech ist derzeit Vorstandsmitglied und Chief Commercial Officer (CCO) bei Lufthansa Cargo. Der AUA-Aufsichtsrat muss Hoensbroech als neuen Chef noch absegnen. Das Gremium soll mit der Personalie in der nächsten Sitzung befasst werden.

Alexis von Hoensbroech

Lufthansa Cargo

Hoensbroech tritt im August seinen Posten an

Kratkys Alter verhindert Verlängerung

Kratkys Vertrag läuft im Sommer aus. Da er im Mai 60 Jahre alt wird, kann sein Vertrag allerdings nicht mehr verlängert werden. Bei der Lufthansa gibt es die Regel, dass Vorstandsverträge ab dem Alter von 60 nicht mehr verlängert werden. Deswegen muss der Deutsche mit August seinen Sessel räumen.

Aufsichtsratschef Harry Hohmeister erklärte in der Aussendung: „Ich freue mich, dem Aufsichtsrat Alexis von Hoensbroech als Nachfolger von Kay Kratky und damit CEO von Austrian Airlines vorzuschlagen. Alexis bringt das perfekte Rüstzeug mit, um Austrian Airlines in die nächste Phase zu führen und als profitablen Premium-Carrier im hart umkämpften österreichischen Markt zu etablieren.“

Kay Kratky

APA/DPA/Paul Zinken

Kratky war seit 2015 AUA-Chef

Studierter Astrophysiker

Hoensbroech studierte Physik an der Universität Bonn und promovierte anschließend in einem Thema aus der Astrophysik am Max-Planck-Institut für Radioastronomie. Seine Karriere startete der Rheinländer den Angaben zufolge 1999 bei der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) in München und Tokio. 2005 wechselte er zur Lufthansa.

2009 verantwortete er unter anderem die Integration der AUA in die Lufthansa-Gruppe. Seit Ende 2014 ist er Vertriebsvorstand der Lufthansa-Frachttochter. Dort soll nun die Sales-Chefin Dorothea von Boxberg zum CCO aufsteigen, wie die Lufthansa mitteilte.

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