Kulturstadtrat Mailath bestätigt Rückzug

Nach Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) wird auch Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) aus der Wiener Stadtregierung ausscheiden. 17 Jahre seien genug, sagte er gegenüber Radio Wien.

Er habe schon seit Herbst 2017 mit dem Gedanken gespielt aufzuhören. Er habe den Eindruck, dass mit Projekten wie dem Wien Museum, die jetzt auf Schiene sind, wichtige Projekte gut aufgestellt sind. „Das ist immer eine Möglichkeit zu sagen: Jetzt ist es gut“, sagte Mailath-Pokorny gegenüber Radio Wien.

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Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, SPÖ

Außerdem würde es auch einfach eine neue Handschrift im Bereich der Kultur brauchen. Mit der neuen Regierung gebe es zudem eine gute Zäsur für eine Übergabe. Wer ihm folgen soll, will Mailath-Pokorny nicht verraten. Er habe sich Gedanken darüber gemacht und diese mit dem Landesparteivorsitzenden gesprochen. Dieser werde „damit machen, was er für richtig hält“. Zu dem Gerücht, er würde das Kulturforum in New York übernehmen, sagte Mailath-Pokorny, er bleibe in Wien - mehr dazu in Mailath: „17 Jahre sind genug“.

Andreas Mailath-Pokorny

APA/Herbert Neubauer

Nach 17 Jahren verlässt Mailath-Pokorny die Stadtregierung

Galt als möglicher Ablösekandidat

Mailath-Pokorny wurde zuletzt rund um den Umbau des SPÖ-Regierungsteams aber als möglicher Ablösekandidat gehandelt. Zuletzt hatte Mailath bekanntgegeben, dass die Finanzierung des Wien Museums gesichert sei und zur Gänze von der Stadt übernommen werde - mehr dazu in Finanzierung für „Wien Museum neu“ fix.

Personelle Rochade Mitte Mai

Die Abgänge in der Stadtregierung sind Folge des Vorsitzwechsels in der Wiener SPÖ von Michael Häupl zu Michael Ludwig. Bereits am 4. April hatte Frauenberger ihren Rückzug angekündigt - mehr dazu in Gesundheitsstadträtin Frauenberger tritt zurück. Weitere Rochaden könnten folgen, denn Ludwig übernimmt am 24. Mai auch das Bürgermeisteramt und will mit einem teils erneuerten Regierungsteam an den Start. Dieses wird er am 14. Mai präsentieren.

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