Saison eröffnet: 350 zusätzliche Schanigärten

Die Schanigartensaison ist offiziell eröffnet: Bei Frühlingswetter luden SPÖ-Chef Michael Ludwig und die Wirtschaftskammer zum medientauglichen Kaffeetrinken. Die Zahl der Schanigärten stieg dank Winteröffnung zuletzt deutlich.

Rund 3.500 Gast- und Schanigärten der Wiener Gastronomie laden in Wien jährlich zum Verweilen und Genießen im Freien ein. Der traditionelle Schanigarten-Saisonauftakt der Fachgruppe Wien der Kaffeehäuser fand heute im Café Mozart am Albertinaplatz statt.

Michael Ludwig und Walter Ruck

APA/Roland Schlager

Michael Ludwigs erste Melange bei der traditionellen Schanigarteneröffnung

„Für die Wienerinnen und Wiener sind die Gast- und Schanigärten etwas ganz Besonderes, nämlich eine Art zweites Wohnzimmer im Freien. Mit dem Start der Schanigarten-Saison tragen unsere Kaffeehäuser die Wiener Gemütlichkeit nach außen und prägen das Stadtbild auf einzigartige Weise", betont Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer.

„Schani, trag den Garten raus“

Erstmals eröffnete heuer auch Stadtrat Michael Ludwig als designierter Stadtchef die Gastgarten-Saison in Wien: „Die Schanigärten sind typische Wohlfühlorte in unserer Stadt, denn Wiener verbinden gerne Gemütlichkeit mit kulinarischem Programm", betonte auch Ludwig. Auf Kaffeesudleserei, was den Umbau der Stadtregierung betrifft, ließ sich Ludwig aber nicht ein.

2017 hat es um zehn Prozent mehr Wiener Schanigärten gegeben als im Jahr davor. Das liegt zum Teil auch an den 155 Betrieben, die zuletzt auch im Winter Tische und Sessel ins Freie stellten. Das ist in Wien dank einer Gesetzesnovelle seit der vorjährigen Wintersaison erlaubt.

Schanigärten haben in Wien eine lange Tradition. Ihr Name geht laut Legende auf die Anweisung eines Wirten an seinen Gehilfen zurück: „Schani, trag den Garten raus!“ Die erste Genehmigung für einen Schanigarten bekam um 1750 der Kaffeehausbesitzer Gianni Tarroni am Graben. Im Unterschied zum Gastgarten befindet sich ein Schanigarten auf öffentlichem Grund.