Taxigipfel soll Uber-Wogen glätten

Nach Taxlerprotesten gegen den Fahrdienstvermittler Uber bittet die Wiener Wirtschaftskammer die Branchenvertreter nun zu einem „Taxigipfel“. Dort sollen aktuelle Fragen und Probleme besprochen werden.

„Wir wollen die Sorgen der Branche ernst nehmen“, betonte Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wiener Wirtschaftskammer mit Verweis auf die jüngsten Taxlerproteste in Wien - mehr dazu in Rund 1.000 Taxler protestierten gegen Uber. Diese hatten sich gegen den Konkurrenten Uber gerichtet - vor allem dessen Preispolitik. Über die Uber-Plattform werden Mietwagenfahrdienste vermittelt. Diese hätten weniger strenge Auflagen als Taxianbieter, wurde beklagt.

Bilder von der Demonstration Mitte April

Am Freitag fand ein erster Runder Tisch zum Thema statt, an dem auch Vertreter jenes Vereins teilnahmen, der die Demonstration organisiert hatte. Sinn der Veranstaltung sei es gewesen, eine Gesprächsbasis herzustellen. Beim Taxigipfel, der laut Sertic „zeitnah“ stattfinden wird, sollten dann einige Themen noch intensiver diskutiert werden.

Einheitsgewerbe für Taxis und Mietwagen?

Zum einen soll geprüft werden, ob nicht die Regelungen für Taxis und Mietwagen zu einem Einheitsgewerbe zusammengefasst werden. Dafür wäre der Bund zuständig. Auch die Prüfung rechtlicher Schritte gegen Uber sollen besprochen werden.

Ins Visier kommen dabei konkret Anbieter, die sich nicht an die geltenden Bestimmungen für das Mietwagengewerbe halten - die etwa nach absolvierter Fahrt eine Rückkehrpflicht zum Firmenstandort vorsehen. Aber auch mögliche Qualitätsprobleme bei den Taxis sollen besprochen werden, berichtete Sertic. Diese müssen man „ebenfalls ernst nehmen“, sagte er.

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