Rotenturmstraße soll Begegnungszone werden

Die Rotenturmstraße in der Innenstadt könnte bald verkehrsberuhigt werden. Die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou will sie zur Begegnungszone umbauen, also ohne Trennung zwischen Fahrbahn und Gehsteig.

Zugleich mit dem Umbau des Schwedenplatzes soll auch die Einkaufsstraße umgewandelt werden, berichtet der „Kurier“. Im Interview kündigte Vassilakou an, Details in den kommenden Wochen mit den Geschäftsleuten besprechen zu wollen. Gesucht ist ein Konsens, „ein Neugestaltungskonzept, das alle mittragen“, so Vassilakou.

Rotenturmstraße

ORF/Wolf

Künftig müssten alle Verkehrsteilnehmer auf einander Rücksicht nehmen

Die Idee wartet bereits länger auf ihre Umsetzung. Schon 2015 wurde das Konzept den Anrainern präsentiert. Die Geschäftsleute sahen das damals mit gemischten Gefühlen - mehr dazu in Rotenturmstraße nächste Begegnungszone?.

60.000 Passanten versus 3.000 Autos

Aufgrund der Bausperre während der EU-Ratspräsidentschaft ab Juli kann mit der Umgestaltung des Schwedenplatzes aber frühestens 2019 begonnen werden. In der Rotenturmstraße sollen nach Vassilakous Plänen Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt unterwegs sein. Ladezonen, Taxi- und Behindertenparkplätze müssten extra markiert werden.

Wie teuer eine Umgestaltung kommen könnte, ist noch nicht bekannt. Die Rotenturmstraße ist laut Vassilakou im „Kurier“, bestens geeignet für eine Begegnungszone. Verkehrszählungen hätten ergeben, dass täglich bis zu 60.000 Passanten die Straße frequentieren, aber nur 3.000 Autos dort unterwegs sind.

Links: