Aufregung um Park in Mariahilf

Ein Volkschulzubau in Mariahilf sorgt für Aufregung. Mitte Juli soll die Schule in der Mittelgasse erweitert werden. Dafür müssen Teile des angrenzenden Parks weichen. Das ist nicht allen recht. Einige Eltern protestieren.

Der Park, der auch von dem gegenüberliegenden Kindergarten benützt wird, wird um ein Viertel kleiner. Einige Eltern der Kinder im Kindergarten protestieren. „Der Park muss bleiben“, appellieren die aufgebrachten Eltern an Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ). Schon Mitte Juli soll der Umbau losgehen und in Teilen des Parks ein Turnsaal und ein Sportplatz für die Schule entstehen.

Park in der Mittelgasse

ORF/Matthias Lang

Der kleine Park soll noch kleiner werden

Bezirk sucht nach Ausweichmöglichkeiten

Rumelhart selbst ist über den Protest verwundert: Seit Beginn der Planung habe man einen Dialog mit dem gegenüberliegenden Kindergarten geführt und ihn eingebunden. Es sei auch vereinbart worden, dass der Kindergarten die Schulsportstätten mitbenützen darf. Die Arbeiten sollen ein Jahr dauern, wärhend dieser Zeit ist der Park gesperrt. Auch da suche man aktuell nach Ausweichmöglichkeiten, wie naheliegende Parks und Spielplätze, beschwichtigt Rumelhart.

Das sagt auch die für die Schulen zuständige MA 56. Prinzipiell achtet man darauf, dass Sport- und Parkeinlagen mehrfach benützt werden, erklärt Patrick Timmelmayer. Neun Klassenzimmer, Werksaal, Bibliothek, Turn- und Speisesaal sollen in der Volksschule dazukommen.

Eltern nicht gegen Ausbau

Gegenüber der Gratiszeitung „Heute“ sagt die Elternvertreterin des Kindergartens, dass man nicht gegen den Ausbau der Volksschule sei: „Aber sehr wohl sind wir dagegen, dass schon in der Bauphase der Garten gesperrt werden soll, weil er für Baucontainer und ähnliches ‚gebraucht‘ wird.“ Am Montag soll es weitere Gespräche mit allen Beteiligten geben - und von Seiten des Bezirks hofft man dabei alle Unklarheiten ausräumen zu können.

Grüne wollen „autofreie Zone“

Die Bezirks-Grünen forden „mehr Platz für alle betroffenen Kinder inklusive einer autofreien Zone rund um den entstehenden ‚Campus‘“. Sie kündigten deshalb an, in der kommenden Sitzung des Bezirksparlaments „entsprechende Anträge auf autofreie Zonen inklusive neuer Begrünung im Bereich um die Schule Mittel-/Spalowskygasse sowie den benachbarten Kindergarten“ einzubringen.

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