Weltkulturerbe-Status dürfte vorerst bleiben

Das historische Zentrum Wiens bleibt vorerst wohl UNESCO-Weltkulturerbe. Das Prädikat soll bei der nächsten Welterbetagung laut Entscheidungsentwurf nicht aberkannt werden. Die Kritik am Heumarkt-Projekt bleibt.

Das entsprechende Prädikat soll bei der nächsten Welterbetagung vom 24. Juni bis 4. Juli in Bahrain nicht aberkannt werden. Zumindest sieht dies der entsprechende Entscheidungsentwuf nicht vor, wie die österreichische UNESCO-Kommission der APA am Mittwoch mitteilte.

Österreich steht voraussichtlich am 26. Juni auf der Tagesordnung des Treffens. Im Entwurf für die Sitzung werden die von der Bundesregierung - sie ist der offizielle Ansprechpartner der UNESCO - in die Wege geleiteten Maßnahmen anerkannt, heißt es. Die Bedenken um das Bauprojekt am Heumarkt bleiben aber aufrecht, wie bekräftigt wird. Der UNESCO ist vor allem der geplante 66 Meter hohe Wohnturm ein Dorn im Auge.

Visualisierung Heumarkt Verkleinerung

Isay Weinfeld/Sebastian Murr

Das Heumarkt-Projekt wird von der UNESCO weiter kritisiert, der Weltkulturerbestatus für die Innenstadt soll aber vorerst bleiben

Entscheidung möglicherweise im Februar 2019

Eine der vereinbarten Maßnahmen ist die Abhaltung einer offiziellen Monitoring-Mission in Wien. Diese ist laut UNESCO für Herbst 2018 geplant. Das historische Zentrum bleibt bis dahin jedenfalls als gefährdet eingestuft auf der Roten Liste. Das nächste entscheidende Datum ist der 1. Februar 2019. Bis dahin muss Österreich über getroffene oder möglicherweise geplante Abänderungen im Zusammenhang mit dem Projekt Bericht erstatten.

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