Bisher 230 öffentliche E-Tankstellen in Wien
Damit sei ein Etappenziel erreicht, bekräftigten Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Jeder Bezirk verfüge damit nun über fünf Standorte mit zwei E-Ladestellen pro Standort, hieß es. Die Strom-Zapfsäulen verfügen über elf Kilowatt Leistung. Getankt werde, so wurde versichert, zu 100 Prozent Ökostrom. Die Gesamtinvestitionen wurden mit 15 Mio. Euro beziffert.
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Bis Herbst noch kostenfrei
Offen ist das Basis-Ladesystem für alle Besitzer von Elektroautos. Die E-Tankstellen können mittels eigener Ladekarte oder App benutzt werden - und das das ganze Jahr rund um die Uhr. Tagsüber muss der Platz nach Beendigung des Ladevorgangs wieder verlassen werden. Lediglich zwischen 22.00 und 6.00 Uhr darf das E-Gefährt stehen bleiben. Der Akku bei vielen derzeit gängigen Elektroauto-Modellen soll in weniger als drei Stunden aufgeladen sein.
Das Stromtanken ist noch kostenlos. Die „Gratis-Schnupperzeit“ endet jedoch mit Anfang Oktober. Ab dann wird mittels der Ladekarte oder einer Kreditkarte abgerechnet. Bis dahin soll ein weiterer Service entwickelt werden: Per Handynachricht sollen die Autobesitzer informiert werden, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.
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ARBÖ fordert weitere Anreize
Die Autofahrerbund ARBÖ sieht in dem bisherigen Ausbau zwar auch ein Etappenziel erreicht. Ladestationen alleine wären aber zu wenig, meint der Landesgeschäftsführer des ARBÖ Wien, Günther Schweizer: „E-Autobesitzer zahlen derzeit noch für weniger Komfort mehr Geld. Daher müssen zusätzliche Anreize geschaffen werden, um diese Antriebsform attraktiv zu machen.“ Etwa durch die Möglichkeit in Garagen von Mehrparteienhäusern eigene Ladestationen zu errichten.
Links:
- Experten fordern alternative Tankstellen (wien.ORF.at; 14.5.2018)
- Zehn E-Ladestellen in Floridsdorf aktiv (wien.ORF.at; 5.4.2018)
- Wien Energie
- ARBÖ