Tafelspitz für Juncker bei Ratstreffen

Die österreichische Bundesregierung trifft hat im Zuge des EU-Ratsvorsitzes die EU-Kommission getroffen. Treffpunkt war das Austria Center in Kaisermühlen, wo in den letzten Monaten alles vorbereitet wurde - von Fotoplätzen bis Speisepläne.

Wenn EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Hand schüttelt, muss das perfekt vorbereitet sein. Seit Monaten wird im Austria Center Vienna daran gearbeitet, sagt Geschäftsführerin Susanne Baumann-Söllner: „Wir haben insgesamt 24 Säle, 128 kleine Räumlichkeiten - also neben diesem Raumkonzept, dass wir gemeinsam mit dem Außenministerium entwickelt haben, haben wir sehr viel in Technik investiert. Wir haben uns personell verstärkt.“

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Im Sitzungssaal gab es am Donnerstag noch letzte Arbeiten

Kulinarik aus allen Bundesländern

Aber nicht nur die Spitzenpolitik wird hier zu Gast sein, sondern auch Delegationen oder Ausschüsse mit ihren Diplomatinnen und Diplomaten. Insgesamt erwartet das Austria Center rund 20.000 Gäste. Die müssen natürlich auch kulinarisch versorgt werden, gekocht werden etwa 30.000 Mittagessen. Am Speiseplan sollen Gerichte aus allen Bundesländern stehen - von Kürbiscremesuppe bis Tafelspitz.

Für das erste Gipfeltreffen im Austria Center sind rund 600 Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt angemeldet. „Natürlich richten wir alles dafür her, Kamerapositionen und Fotoplätze, von denen man gute Sicht hat und wo man sich nicht gegenseitig im Weg steht. Damit alles halbwegs geordnet abläuft“, erklärt Claus Hörr vom Bundespressedienst.

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Die Linien am Boden markieren den Weg, den die Politiker nehmen werden

Strenge Sicherheitskontrollen

Wer beim Treffen in das Gebäude will, muss eine strenge Sicherheitskontrolle passieren, sagt Hörr: „Das Gebäude ist abgeriegelt, die Umgebung ist abgeriegelt. Man braucht einen Ausweis und muss natürlich die Sicherheitsschleusen passieren. Auch das ganze Material geht durch Schleusen und wird kontrolliert und überwacht.“

Im großen Saal wird es Pressekonferenzen geben - mit Übersetzungen in Deutsch, Englisch und Französisch. Für kurze Frage-Antwort-Runden geht man in einen der Briefing-Räume. Damit keine diplomatischen Hoppalas passieren, wurde für Kurz, Juncker und Co. am Boden der Weg aufgezeichnet.

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