Taschendiebstähle in U-Bahn: Männer in Haft

Die Polizei hat Mitglieder einer Bande von Taschendieben festgenommen, die vor allem in U-Bahn-Stationen Fahrgäste bestohlen haben. Den international agierenden Verdächtigen wurden 21 Delikte mit einer Schadenssumme von 11.150 Euro zugeordnet.

Eine auf Taschendiebstähle spezialisierte Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamts wurde im Zuge von Erhebungen auf die Diebesbande aufmerksam. Nachdem sich die Ermittler einen Überblick über Tatzeiten, Tatorte und Vorgehensweise verschafft hatten, fand am 19. Juni 2018 eine gezielte Beobachtung möglicher Tatorte statt.

Dabei wurden drei männliche Mitglieder - allesamt rumänische Staatsbürger - der Bande bei Diebstählen in der U-Bahn-Station Schönbrunn beobachtet und festgenommen. Bei den Einvernahmen stellte sich heraus, dass die Bande äußerst professionell vorging und auch in Deutschland aktiv war.

„Haben ihr kriminelles Handwerk gut verstanden“

„Sie haben ihr kriminelles Handwerk wirklich gut verstanden. Für die Männer war es während der Diebstähle nicht einmal notwendig gemeinsam verbal zu kommunizieren, es hat alles nur mit dem Austausch von Blicken funktioniert. Auch haben die bestohlenen Personen nicht mitbekommen, dass sie bestohlen wurden“, sagte Polizeisprecher Harald Sörös.

Die drei Tatverdächtigen im Alter von 23, 26 und 29 Jahren gestanden die Taten und befinden sich in Haft. Die Ermittler forschten zudem zwei weitere Täter aus, die bei einem Teil der Diebstähle beteiligt waren. Nach ihnen wird noch gefahndet.