Konjunktur: Höchstes Wachstum seit 2006

Die Wiener Wirtschaft wächst kräftiger als erwartet. Der Stadt Wien zufolge gibt es das höchste Wachstum seit 2006. Die aktuelle Prognose wurde nach oben korrigiert. Verantwortlich dafür sei ein „international robustes Umfeld“.

Erstmals seit mehr als zehn Jahren befinde sich die Hauptstadt in einer Phase der robusten Hochkonjunktur, hieß es von der Stadt Wien, die einen aktuellen Wirtschaftsbericht des WIFO zitierte. Nach einem realen Wachstum von 2,5 Prozent im Jahr 2017 soll die Wiener Wirtschaftsleistung heuer um 2,8 Prozent ansteigen.

Dies wäre laut dem Büro von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) das höchste Wachstum seit 2006. Einen ähnlich hohen Wert konnte Wien mit einem Plus von 2,6 Prozent davor 2002 verzeichnen. Die aktuelle Prognose wurde jedenfalls nach oben korrigiert: Im vorhergehenden Konjunkturbericht aus dem Herbst 2017 waren die Berechnungen für 2018 noch von einem Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent ausgegangen.

Privater Konsum unterstützt Wachstum

„Dominierender Treiber“ der guten Entwicklung sei unter anderem ein robustes internationales Umfeld gewesen, das eine starke Ausweitung der heimischen Exporte zuließ und zu einer Ausweitung der Investitionen geführt habe, hieß es. Gleichzeitig werde das Wachstum weiterhin durch privaten Konsum unterstützt - da gute Beschäftigungslage und sinkende Arbeitslosigkeit die Ausgabenbereitschaft der Haushalte erhöhen würden.

„Diese Phase der Hochkonjunktur nutzen wir, um die Arbeitslosigkeit zu senken“, versprach Hanke. Höhere Beschäftigung bringe der Stadt zudem höhere Einnahmen, um „schlussendlich auch Schulden abbauen zu können“. Denn 2019 werde das Wirtschaftswachstum voraussichtlich wieder abflauen und darauf müsse man vorbereitet sein.

„Deshalb bleibt es weiterhin mein erklärtes Ziel, dass Ende 2020 über 900.000 Wienerinnen und Wiener einen Job haben. Das hat oberste Priorität. Die Voraussetzungen dafür sind gut“, so Hanke. Im Juni hatte die Statistik rund 850.000 Beschäftigte ausgewiesen - mehr dazu in Arbeitslosigkeit sank um 5,8 Prozent.

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