Mehr Radfahrer im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr hat es in Wien mehr Radfahrer als im Vorjahr gegeben, die Zählstellen verzeichneten deutliche Zuwächse. Insgesamt wurden an den zwölf städtischen Frequenzmessgeräten bisher 3,67 Mio. Biker gezählt.

Dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zufolge sind das um 180.000 bzw. fünf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. Auch die Vorjahre werden klar abgehängt: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 gab es laut VCÖ eine Zunahme um 294.000 Fahrten, im Vergleich zu 2015 eine Zunahme um 497.000 und gegenüber 2014 um 336.000.

Spitzenreiter war die Zählstelle im Bereich Operngasse/Karlsplatz mit 598.500 Vorbeifahrten, sie wird im Ranking von den Stationen am Praterstern (496.500) und am inneren Radweg am Opernring (482.000) gefolgt. Die größten Zuwächse gab es an den Zählstellen Langobardenstraße (plus 15 Prozent) und Lasallestraße (plus neun Prozent).

Mehr Rad- als Autohaushalte

Das Potenzial für mehr Radverkehr sei in Wien groß, versicherte der VCÖ. 61 Prozent der Wiener Haushalte würden mindestens ein funktionstüchtiges Fahrrad besitzen, damit gebe es in Wien mehr Fahrrad-Haushalte als Auto-Haushalte (55 Prozent).

Das Ziel der Bundesregierung, den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2025 zu verdoppeln, sei auch in Wien erreichbar, ist der VCÖ überzeugt. Dazu müsse jedoch die Radweg-Infrastruktur ausgebaut werden, hieß es. Auch Radschnellwege vom Umland nach Wien seien nötig.

Weniger Unfälle in Mariahilfer Straße

In der inneren Mariahilfer Straße hat es seit der Umgestaltung in Fußgänger- und Begegnungszone weniger Unfälle gegeben, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Radlobby - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Weniger Unfälle.

Bei den Bauprojekten für Radfahrer sticht in diesem Jahr ein rund drei Kilometer langer Radweg in Favoriten hervor. Die neue Strecke zwischen Reumannplatz und Stadtgrenze kostet rund 4,6 Mio. Euro - mehr dazu in Radweg von Reumannplatz zur Stadtgrenze.

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