Mann bei Schlägerei niedergestochen
Kurz nach 16 Uhr gerieten mehrere Männer in der Jagdstraße in Streit - Zeugen verständigten die Polizei, die mit mehreren Streifenwägen sowie Diensthunden und WEGA-Beamten ausrückte. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist laut Polizei noch unklar. „Mehrere Zeugen vor Ort haben den Beamten mitgeteilt, dass es sich offenbar um eine Streitigkeit zwischen verschiedenen ethnischen Gruppierungen gehandelt hat. Diese Information ist aber noch nicht bestätigt, da die Einvernahmen noch ausstehen“, so Polizeisprecher Harald Sörös im Radio Wien-Interview.
Messerstich im Brustbereich
Einen der Beteiligten, einen 28-jährigen Tschetschenen, fanden die Beamten noch an Ort und Stelle, schwer verletzt mit einem Messerstich im Brustbereich. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen und befindet sich nicht in Lebensgefahr. „Im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten dann noch zwei weitere Männer in unmittelbarer Nähe angehalten werden. Beide hatten Blutspuren an der Kleidung und an den Händen und waren leicht verletzt. Somit ist man davon ausgegangen, dass auch diese beiden mit dem Raufhandel in Zusammenhang stehen“, so Sörös.
Die beiden weitere Männer, ebenfalls Tschetschenen, erlitten Schnittverletzungen an der Hand. Alle drei machten widersprüchliche Angaben, berichtete die Polizei.
LPD Wien
In einem Schacht wurde ein Klappmesser gefunden
Klappmesser in Schacht gefunden
Laut Zeugenangaben dürften noch weit mehr Männer an dem Streit beteiligt gewesen sein, wie viele ist laut Polizei derzeit noch unklar. Dafür dürfte die Tatwaffe, ein Klappmesser, in der Nähe des Tatortes sichergestellt worden sein: „Das Messer dürfte in einen Schacht geworfen worden sein, die Berufsfeuerwehr Wien konnte es herausholen und sicherstellen“, so der Sprecher. Details sollen die Einvernahmen der drei Beschuldigten sowie der Zeugen bringen - ermittelt wird wegen versuchten Mordes und Raufhandels.