Schloss Schönbrunn zieht Rekordbilanz

Die Schloss Schönbrunn Gesellschaft (SKB) zieht für 2017 eine Rekordbilanz. Der Umsatz lag bei rund 61 Mio. Euro - ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. An allen Standorten in Wien und Niederösterreich gab es ein Gästeplus.

Es handelt sich um das beste Ergebnis seit Gründung der SKB 1992, hieß es am Dienstag. Rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes stammen aus Ticketverkäufen und je rund ein Sechstel aus Shopeinnahmen sowie aus Vermietungen und Verpachtungen.

Hofmobiliendepot mit größter Steigerung

Die meisten Besucher lockte, wie schon in den Jahren zuvor, das Schloss Schönbrunn - 3,8 Millionen waren es, ein Plus von über zwei Prozent. Auch ohne Berücksichtigung von Mehrfacheintritten der Gäste - also rein nach Personen gezählt - konnte das Schloss eine Zunahme von sieben Prozent auf rund 2,74 Millionen Gäste verzeichnen.

Die höchste Steigerung bei den Besucherzahlen erzielten das Hofmobiliendepot in Neubau mit einem Anstieg um fast 28 Prozent sowie Schloss Hof und Schloss Niederweiden mit 24 Prozent - bedingt auch durch die erstmalige ganzjährige Öffnung. Über mehr Gäste konnten sich im vergangenen Jahr, das im Zeichen des 300. Geburtstages von Maria Theresia stand, auch das Kindermuseum, die Kaiserappartements, das Sisi Museum und die Silberkammer in der Hofburg freuen.

„Investitionen in Erhaltung und Erneuerung“

„Die Einnahmen werden überwiegend in die Erhaltung und Erneuerung der Gebäude investiert, um dieses wertvolle Erbe langfristig und nachhaltig zu sichern“, so der Geschäftsführer der SKB, Klaus Panholzer. 2017 investierte die SKB rund 9,5 Millionen Euro in Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten. Im Zentrum standen dabei unter anderem die Restaurierung der Chinesischen Kabinette und der Schlosskapelle.

Auch heuer stehen zahlreiche Bauprojekte auf dem Programm: So werden unter anderem der Salon Franz Karl, das Rösselzimmer und das erste und zweite Rosa Zimmer restauriert. Auch im Außenbereich werden Instandsetzungsarbeiten vorgenommen, darunter die Generalsanierung der Parkmauer Maxingstraße sowie die laufenden Erhaltungsarbeiten an Brunnen, Vasen und Skulpturen im Schlosspark.

Sicherheitsschleusen angekündigt

Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Entwicklung eines „innovativen BesucherInnenstrommanagements, um den Erlebniswert und die Sicherheit der Gäste auch zukünftig auf einem sehr hohen Niveau zu halten“. Panholzer, der Ende des vergangenen Sommers auf den langjährigen Schlossherren Franz Sattlecker folgte, hatte zu seinem Amtsantritt angekündigt, dass er Sicherheitsschleusen installieren wolle.

Demnächst startet zudem die Neugestaltung des Vorfelds und des Zugangs zum Schloss mit dem neuen Arrival Center und Busparkplatz. Voraussichtlich Mitte August, wenn die Ausschreibung beendet ist und die Beauftragung erfolgt, wird die SKB Details dazu verkünden, so eine Sprecherin.

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