Gewitter verzögerte Popfest-Start

Die neunte Ausgabe des Popfestivals rund um den Karlsplatz hat mit einem Gewitterschauer begonnen. Die Auftritte starteten mit knapp 40 Minuten Verspätung. Vier Tage lang gibt es rund 60 Acts der heimischen Musikszene zu erleben.

Es wird wieder laut am Karlsplatz und „bestimmt nicht fad“, wie die beiden Kuratoren Katharina Seidler, und Nino Mandl, besser bekannt als „der Nino aus Wien“, für das diesjährige Popfest versprechen. Dafür sorgen sollen, angehende Popgrößen sowie Etablierte der heimischen Musikszene. Mit dabei ist neben Kreisky, Naked Lunch, Mavi Phoenix auch Tony Wegas.

Popfest Regen Gewitter

ORF

Der Start am Karlsplatz wurde um knapp 40 Minuten verzögert

Den Auftakt zum Festival absolvierten die drei Garage-Rock Musikerinnen Dives, dicht gefolgt von den Indie-Rock Pionieren Naked Lunch. Zum Abschluss des ersten Open-Air Tages am Donnerstag stand Mavi Phoenix, Österreichs Popstar der Stunde, auf der Seebühne vor der Karlskirche.

Am Eröffnungstag wurde außerdem des kürzlich verstorbenen „Drahdiwaberl“-Chefs Stefan Weber gedacht. Im Stadtkino wurde der Film „Weltrevolution“ über Weber gezeigt. Anschließend fand eine Gesprächsrunde unter dem Titel „Ois gangats um mei Leben.“ statt.

Erstmals Lyrik-Nachmittag

Am Freitag steht die Bühne mit Kreisky, Aivery, Ash my Love und Paul Jets ganz im Zeichen des Rock. Samstags hingegen zelebrieren Kroko Jack, Kreiml & Samurai, pauT und Esrap den Rap. Esrap, das sind die Geschwister Esra und Enes. Mit Texten wie „der Tschusch is da“ setzten sie sich unter anderem mit Alltagsrassismus auseinander.

Der Sonntag bietet erstmals einen Lyrik-Nachmittag und traditionsgemäß ein spezielles Line-up in der Karlskirche. Darunter: Cello-Großmeister Lukas Lauermann und Andreas Spechtl, der als letzter Act das heurige Popfest zu einem Ende bringen wird.

Popfest vor der Karlskirche

APA/Georg Hochmuth

Trotz Verzögerung war das Fest schon am Eröffnungstag gut besucht

Neun Spielstätten am Karlsplatz

Mit insgesamt neun Spielstätten erstreckt sich das neunte Popfest über den gesamten Karlsplatz. Neben der Seebühne dient auch dieses Jahr die Red Bull Stage, das Wien Museum sowie der Prechtlsaal der Technischen Universität als Konzertlocation. Nach dem Debüt im Jahr 2009 ist das Popfest über die Jahre zu einem Volksfest geworden. Rund 60.000 Besucher werden erwartet. Der Anspruch lautet auch heuer, einen Querschnitt der österreichischen Musikschaffenden zu präsentieren.

Der erste Tag des Popfests ist allerdings wetterbedingt nicht ganz trocken geblieben: Am Nachmittag kam es bereits zu ersten Gewittern. Zum Beginn auf der Seebühne sorgten sintflutartige Gewitterschauer dann für eine knapp 40-minütige Verzögerung.

Wolkenbruch über dem Popfest

Donnerstag abend hätte das Popfest am Karlsplatz mit rund 15.000 Besuchern beginnen sollen. „Wien Heute“ war vor Ort.

Links