Großeinsatz nach Schuss in Wohnhaus
Zeugen riefen die Polizei, weil sie einen Schuss wahrgenommen hatten. Aufgrund der unklaren Gefahrenlage rückte die Polizei mit einem Großaufgebot aus. Im Stiegenhaus trafen die einschreitenden Beamten auf zwei verletzte, aber ansprechbare Männer im Alter von 23 und 38 Jahren. Sie gaben an, von einem männlichen Täter angegriffen worden zu sein. Die Männer wurden mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
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Große Anzahl von Schaulustigen
Einer der Männer wurde durch einen Schuss aus einer Gaspistole verletzt, der andere durch einen Faustschlag. „Als Täter ist von den Opfern der Nachbar angegeben worden“, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der 26-Jährige soll nach dem Angriff geflüchtet sein. Mittlerweile wurde er befragt, er bestreitet jedoch die Tat und gab ein Alibi an, das nun von der Polizei überprüft wird.
Während des Polizeieinsatzes musste die Simmeringer Hauptstraße gesperrt werden. „Es gab doch eine erhebliche Menge an Schaulustigen“, sagte Eidenberger. Außerdem sei zunächst unklar gewesen, ob eine Schusswaffe im Einsatz war, und deswegen habe mit einer höheren Gefahrenlage gerechnet werden müssen. WEGA und Cobra waren ebenfalls im Einsatz.
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Sprachliche Barrieren
Am Tatort wurde eine Patronenhülse sichergestellt, die Gaspistole selbst wurde allerdings noch nicht gefunden. Die Hintergründe der Tat sind völlig unklar, sagte Eidenberger. „Nicht zuletzt deswegen, weil es erhebliche sprachliche Barrieren gibt. Die beiden männlichen Opfer können weder Deutsch noch Englisch.“ Der Verdächtige wird auf freiem Fuß als Beschuldigter wegen zweifacher Körperverletzung geführt.