Otto Wagner-Schau auf Rekordjagd
„Sex in Wien“ wurde 2016/17 gezeigt und verzeichnete 76.700 Besucherinnen und Besucher. Die aktuelle Schau „Otto Wagner“ zu Ehren des Architekten zog bis dato mehr als 60.000 Besucher an, läuft allerdings noch bis zum 7. Oktober. „Auch vier Monate nach der Eröffnung der Ausstellung ist das Interesse für den Weltstadtarchitekten ungebrochen“, bilanzierte Museumschef Matti Bunzl per Aussendung.
Wien Museum
Man kommt Laut dem Direktor auf einen Wochenschnitt von 3.158 Personen. Bleibe es bei dieser Größenordnung, werden zum Schluss rund 91.000 Interessierte die Schau zum 100. Todestag des Gestalters etwa der Stadtbahn und der Postsparkasse gesehen haben. Doch selbst bei zwischenzeitlich weniger Andrang werde man jedenfalls auf das Niveau von „Sex in Wien“ kommen, hieß es seitens des Museums.
Paläste, Brücken und Baracken
Otto Wagner hat die Moderne auf radikale Weise in baulicher Form ausgedrückt und damit Wien geprägt wie kein anderer Architekt. Mit der Schau widmet das Museum der im April vor 100 Jahren verstorbenen Ikone eine Schau, die Wagners Vielfalt einfängt, dessen künstlerische Entwicklung nachzeichnet und verdeutlicht, woher gängige Missverständnisse in Bezug auf Wagners Werk kommen.
Wien Museum
Um Platz für „Otto Wagner“ zu schaffen, musste die Dauerausstellung des Wien Museums im ersten Stock des Gebäudes vorübergehend weichen - auf der dreifachen Fläche der herkömmlichen Sonderausstellungen des Wien Museums vermittelt die Schau ein höchst ausführliches Bild des am 11. April 1918 im 77. Lebensjahr verstorbenen Architekten. Es ist die größte Ausstellung, die seit den frühen 1960er Jahren über Wagner gezeigt wird - mehr dazu in Radikale Wandlung eines Stararchitekten (news.ORF.at).
Links:
- Der Sexrekord des Stadtmuseums (wien.ORF.at; 22.12.2016)
- Wien Museum