Hörspielregisseur Götz Fritsch gestorben

Der Hörspielregisseur Götz Fritsch ist am Wochenende wenige Monate nach seinem 75. Geburtstag einer langen, schweren Krankheit, erlegen. Er gilt als ein „unbestechlichen Hüter von Qualität“.

„Mit Götz Fritsch verliert der ORF einen herausragenden Regisseur, einen unbestechlichen Hüter von Qualität, einen Freund der Künstlerinnen und Künstler“, hieß es heute in einer Aussendung des ORF. Der gebürtige Berliner Fritsch studierte an der Uni Wien Theaterwissenschaften und zählte 1967 zu den Gründern des Wiener Cafétheaters, aus dem das Ensemble Theater rund um Dieter Haspel hervorging.

Hörspielregisseur Götz Fritsch

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Wahlwiener erlag am Wochenende einer langen, schweren Krankheit

Nach einigen Jahren am Theater (u.a. am La MaMa in New York) wandte er sich dem Genre Hörspiel zu und inszenierte laut ORF im Lauf von mehr als viereinhalb Jahrzehnten weit mehr als 300 Stücke.

Vielfach ausgezeichnet

Als Bearbeiter dramatisierte er etwa Krimis von Wolf Haas und Heinrich Steinfest, bearbeitete Texte und Romane von Jura Soyfer und Marie von Ebner-Eschenbach. Götz Fritsch wurde für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet. 2010 wurde er als Mitglied in die „Deutsche Akademie der Darstellenden Künste“ aufgenommen.

Ö1 wiederholt am kommenden Samstag (18.8., 14 Uhr) die letzte im ORF Funkhaus entstandene Inszenierung des Wahlwieners, eine Bearbeitung von Teresa Präauers Roman „Für den Herrscher aus Übersee“.

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