200 Oldtimer sorgen für Ringsperre
„Wir erleben immer wieder, dass Menschen eine besondere Beziehung zu den Fahrzeugen haben, weil das ihr erstes Auto war, das erste, mit dem sie auf Urlaub waren, das Auto vom Onkel oder der Eltern“, sagt Vienna-Classic-Days-Veranstalter Rudolf Bromberger. „Da sieht man bei manchen Besuchern auch Tränen in den Augen.“ Besonders beliebt sind bei der Oldtimer-Parade deshalb die Fahrzeuge aus den 1950er und 60er Jahren.
Präsentiert werden jedoch auch Fahrzeuge, die mehr als 100 Jahre alt sind. Einige der Highlights sind laut Veranstalter in diesem Jahr Limousinen aus den 1920er und 30er Jahren, ein Ford T – das erste Auto, das am Fließband gebaut wurde- und ein Rolls Royce, der früher im Besitz des englischen Königshauses war. „Es gibt alle Marken, die man kennt: Mercedes, Porsche Ferrari. Jeder findet glaube ich die Marke, die ihm ganz besonders am Herzen liegt“, sagt Bromberger.
Vienna Classic Days/ Autosport.at
Mehr als 200 Fahrzeuge bei großer Parade
Start der Oldtimer-Tour war am Samstag um 11.00 Uhr vor dem Rathaus. Drei Fahrzeuge fahren pro Minute los und beginnen ihre Fahrt durch die Innenstadt, vorbei am Burgtheater, Heldenplatz und der Postsparkasse. Von Wien Mitte geht es anschließend in die Donaustadt und zurück zum Rathaus. Ab 17.00 beginnt hier die Parade mit mehr als 200 Fahrzeugen.
Ab 17.00 bis etwa 18.30 Uhr war der Ring und Franz-Josefs Kai abschnittsweise gesperrt, berichtete die Radio-Wien-Verkehrsredaktion. Die Straßenbahnlinien, die über die Ringstraße fahren sowie die Buslinien sind von der Sperre allerdings nicht betroffen.
Vienna Classic Days/ Autosport.at
Oldtimer-Picknick im Donaupark
Auch am Sonntag starten die Fahrzeuge um 11.00 Uhr, allerdings verläuft die Route entlang der Höhenstraße durch den Wienerwald, über den Kahlenberg in den Donaupark. Ab 12.00 Uhr können Interessierte die Fahrzeuge hier im Rahmen des Oldtimer-Picknicks bestaunen. Ab 15.00 Uhr sind die Autos wieder vor dem Rathaus.
Neben einer “Zeitreise“, wie es Veranstalter Bromberger nennt, sind die Vienna Classic Days auch ein Wettbewerb. Für die Fahrerinnen und Fahrer geht es bei den Strecken auch um die Geschwindigkeit. Jedes Fahrzeug bekommt dabei einen Zeitrahmen, den es nicht überschreiten soll. Immer wieder finden Wertungskontrollen und Prüfungen statt, die besten Fahrzeuge bekommen am Sonntag vor dem Rathaus eine Trophäe überreicht.
Link:
- Mercedes um 899.000 Euro versteigert (wien.ORF.at; 24.06.2018)
- Vienna Classic Days