Wo man in „Öffis“ noch essen darf

In der Wiener U-Bahn wird das Essen generell untersagt. Dafür hat sich eine Mehrheit bei der Umfrage der Wiener Linien ausgesprochen. Bei den öffentlichen Verkehrsanbietern in ganz Österreich gehen die Regelungen dazu auseinander.

Zunächst - konkret mit 1. September - wird der Verzehr von Speisen in der U6 verboten. Am 15. Jänner 2019 wird der Essensbann dann auf alle Linien ausgeweitet. Ess-Sünder werden vorerst nicht bestraft, wie Stadträtin Sima und der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer, beteuerten - mehr dazu in Essen in U-Bahn wird komplett verboten.

Innerhalb Österreichs haben die Verkehrsbetriebe unterschiedliche Regelungen zum Essen in ihren Fahrzeugen getroffen. In den Landeshauptstädten St. Pölten, Klagenfurt, Bregenz und Innsbruck ist schon vor vielen Jahren ein Essverbot eingeführt worden, wie ein Rundruf von Radio Wien zeigt. Auch in einigen deutschen Städten, unter anderem in Köln, gibt es diese Regelung.

U6 Verbot Lebensmittel Leberkäsesemmel

APA/Herbert Neubauer

Österreichweit unterschiedliche Regelungen zum Essen in „Öffis“

Essen in Salzburg, Linz, Graz und Eisenstadt erlaubt

Andere Regelungen zum Essen in den „Öffis“ gibt es in Salzburg, Linz, Graz und Eisenstadt: Hier werden die Fahrgäste lediglich um Rücksichtnahme auf andere Passagiere gebeten, das Essen ist aber erlaubt. Auch in Hamburg gibt es kein generelles Essverbot und es wird laut den dortigen Verkehrsbetrieben „auch nicht diskutiert“. In München darf ebenfalls in den „Öffis“ gegessen werden. Auch in Frankfurt dürfen die „Öffi“-Nutzer essen, sofern andere Personen nicht beeinträchtigt werden und es zu keinen Verschmutzungen kommt.

Für Langstreckenzüge der ÖBB und der Westbahn ist ein Essverbot keine Option. Denn dort wird von den Anbietern selbst Essen und Trinken in den Speisewagen oder auch am Sitzplatz angeboten. Zum Essen in der Badner Bahn heißt es von den Wiener Lokalbahnen: „Stark riechende, fettige Speisen und Getränke, die das Fahrzeug verunreinigen, sind zu vermeiden“.

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