Vinzi-Dorf eröffnet im November
Auf dem 3.700 Quadratmeter großen Areal in der Hetzendorfer Straße gibt es ein Haupthaus, ein ehemaliges Klostergebäude, 16 Wohnmodule mit acht Wohneinheiten und einen großen Garten. Zur Verfügung gestellt hat das Areal der Lazaristen-Orden - jener Orden, dem Vinzipfarrer Wolfgang Pucher selbst angehört.
Petra Panna Nagy
Einrichtung nur für Männer
Im Wiener Vinzi-Dorf werden nur Männer aufgenommen. Die Obdachlosen, oft alkoholkrank, dürfen im Haus trinken. Es soll eine niederschwellige Einrichtung für Menschen sein, die sich schwer tun, Regeln einzuhalten. Das Vinzi-Dorf wird 24 Stunden besetzt sein, ein bis zwei Mitarbeiter sind tagsüber anwesend, ein Mitarbeiter in der Nacht.
Die Idee für ein Vinzi-Dorf in Wien hatte Pfarrer Wolfgang Pucher erstmals vor 15 Jahren. 2012 ist das Projekt in der Hetzendorfer Straße erstmals eingereicht worden. Anrainer hatten den Baustart jahrelang mit Protesten in mehreren Instanzen verzögert. Im Oktober 2015 hat der Verwaltungsgerichtshof in letzter Instanz zugunsten des Baus entschieden.
Das 1,5 Mio. Euro teure Projekt wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Nachdem die Finanzierung für das Projekt im Vorjahr fixiert worden war, konnte im Sommer 2017 mit dem Bau begonnen werden - mehr dazu in Baubeginn für erstes Vinzi-Dorf und Finanzierung für erstes Vinzi-Dorf gesichert.