Schulstraße für „Elterntaxis“ gesperrt

18.000 Wiener Kinder kommen heuer in die erste Klasse. Um den Schulweg sicherer zu gestalten, startet eine Volksschule in der Leopoldstadt ein Pilotprojekt und sperrt die Straße vor der Schule für den Autoverkehr, andere könnten folgen.

Die Volksschule in der Vereinsgasse setzt als erste Schule ein Pilotprojekt gegen sogenannte „Elterntaxis“ um. Konkret heißt das: Zwischen 07.45 Uhr und 08.15 Uhr ist das Zu- und Abfahren für Autos dann nicht mehr möglich. Eltern können ihre Kinder so nicht mehr direkt mit dem Auto zur Schule bringen. Neben entsprechenden Schildern wird anfangs auch ein Sperrgitter aufgebaut. Räder sind von dem Verbot nicht betroffen.

Schulweg soll sicherer werden

Auch wenn die Schule am Montag wieder beginnt, der Start für die Schulstraßensperre in der Leopoldstadt ist erst am 10. September. Statt mit dem Auto sollen die Kinder dann aus der Umgebung zu Fuß, mit dem Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Mit diesem Projekt will man den Schulweg für alle Kinder sicherer gestalten. Denn neben den so genannten Elterntaxis ist oft auch der reguläre Autoverkehr ein Problem.

Nach zwei Monaten wird evaluiert: Wenn das Pilotprojekt in der Vereinsgasse funktioniert, dann will auch der 7. Bezirk nachziehen - konkret vor der Volksschule in der Stiftgasse und der Mittelschule in der Kandlgasse. Bei der Mobilitätsagentur haben sich bereits mehrere Schulen gemeldet, die interessiert sind.

red, wien.ORF.at