Letzte Burg-Saison für Petra Morze

„Mephisto“ war im Burgtheater die erste Premiere der letzten Saison von Direktorin Karin Bergmann. Es wird aber auch für einige Schauspielerinnen und Schauspieler an der Burg die letzte Saison. Petra Morze ist eine von ihnen.

Kusej will sich von zahlreichen Schauspielerinnen und Schauspielern des Theaters trennen. Publikumsliebling Petra Morze ist eine von ihnen: „Ich kann in einem Jahr erst, wenn ich von dem Haus weg bin, darüber sprechen, falls es die Menschen dann überhaupt noch interessieren sollte. Ich bin ein Jahr noch an dem Haus, bin beschäftigt mit drei großen Produktionen und lasse die Dinge an mich herankommen“, sagte Morze im Interview mit „Wien heute“.

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Letzte Burgsaison für Petra Morzé:

Unter dem neuen Direktor Martin Kusej wird es Einsparungen bei Ensemble, Technik und Administration des Burgtheaters geben.

Ensemble, Technik und Administration

Neben Morzé ist nach Informationen von „Wien heute“ auch Christiane von Poelnitz eine der Schauspielerinnen, die keinen neuen Vertrag bekommen. Sie war noch beim Nestroy 2017 als beste Schauspielerin nominiert. Einsparungen gibt es aber nicht nur beim Ensemble, sondern auch bei Technik und Administration.

Plangemäß die letzte Saison ist es für Direktorin Karin Bergmann. Sie bezeichnet die Stimmung momentan als sehr gut. Einsparungen seien fast Theateralltag: „Wenn es Direktionswechsel gibt, ändern sich die Konstellationen.“ Persönliche Situationen von Künstlern sind eigentlich immer heikel. Bergmann sagte im Interview, sie versuche natürlich, Kontakte und Verbindungen zu anderen Direktoren und Häusern herzustellen. Sie selbst freue sich auf ihre letzte Saison an der Burg unter dem Motto: „Ärmel hoch und eine gute Saison machen“.

Gabi Hassler vor der „Mephisto“ Premiere

„Wien heute“-Reporterin Gabi Hassler hat vor der Premiere von „Mephisto“ mit Direktorin Karin Bergmann gesprochen.

„Schauspieler, die man in Wien noch nicht kennt“

Martin Kusej, ab Herbst 2019 Direktor des Burgtheaters, hatte größere Veränderungen im Ensemble im ORF-Radio bereits angekündigt: „Ich schütte da sicher mal die Hälfte oder zwei Drittel von diesem Suppentopf aus.“ Man müsse neue Schritte setzen und dazu gehöre auch, neue Schauspieler nach Wien zu holen, die man in Wien noch nicht kenne - mehr dazu in Kusej will Hälfte des Burg-Ensembles tauschen.

Regisseur Martin Kusej

APA/Hans Klaus Techt

Martin Kusej

Um die Nachfolge Bergmanns hatten sich elf Kandidaten beworben. Ende Juni des Vorjahres gab der damalige Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) bekannt, dass der gebürtige Kärntner Martin Kusej das Burgtheater ab 2019 übernehmen wird. Seine Bestellung stieß auf große Begeisterung. Ex-Kultur-Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) wartet mit Ungeduld auf große Bühnenereignisse, Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek bezeichnete Kusej als „Mann mit Feuer" - mehr dazu in Martin Kusej übernimmt Burgtheater.

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