Bäder trotz Sommertemperaturen zu

Seit Sonntag haben die Wiener Sommerbäder geschlossen. Trotz sommerlicher Temperaturen möchte man die Saison nicht verlängern. Der Grund: Die Besucherzahlen seien dafür bereits zu gering.

Insgesamt war es die siebterfolgreichste Saison, sagt Martin Kotinsky von den Wiener Bädern. 2.633.363 Badegäste wurden gezählt, im Vergleich zum Vorjahr stieg die Besucherzahl um rund 6,8 Prozent. Verlängern möchten die Wiener Bäder ihre Saison heuer aber trotz sommerlicher Temperaturen nicht. „Wir haben uns vergangenen Freitag entscheiden müssen, ob die Saison verlängert wird oder nicht und die Wetterprognosen für diese Woche sind 26 bis 28 Grad“, sagte Kotinsky gegenüber Radio Wien.

Gänsehäufel

ORF/Kickinger

Das beliebteste Bad war erneut das Wiener Gänsehäufel

„Offensichtlich ist man da schon etwas gesättigt“

„Das sind in etwa die gleichen Temperaturen wie zu Beginn der Vorwoche und da mussten wir feststellen, dass nur mehr 5.000 bis 6.000 Gäste die Bäder besucht haben. Das entspricht einer Auslastung von nur fünf bis sechs Prozent. Das ist für ein weiteres Aufsperren zu wenig.“

Schuld an den geringen Besucherzahlen sei zum einen der Beginn der Schule sowie das Ende der Urlaubszeit, „heuer war eine sehr lange und schöne Saison, offensichtlich ist man da schon etwas gesättigt und das Interesse ist nicht mehr vorhanden“, ergänzt Kotinsky. Bei den derzeitigen Temperaturen sei außerdem nur mehr der Zeitraum zwischen 13.00 und 17.00 Uhr zum Baden geeignet, das Beheizen der Becken sowie die Instandhaltung seien dafür aber laut Kotinsky zu teuer.

Geringe Besucherzahlen in erster Saisonhälfte

Eröffnet wurde die Saison heuer bereits am 28. April, vier Tage vor der gewohnten Eröffnung am 2. Mai. Das beliebteste Bad war wie in den vergangenen Jahren das Wiener Gänsehäufel, der besucherstärkste Monat war der August mit 1.052.741 Gästen.

„Besonders in der ersten Hälfte war hier kein ausdrückliches Badewetter. Es war warm aber nicht heiß und es war an sehr vielen Tagen eine Gewittergefahr gegeben, wodurch sich dann sehr viele Badegäste abschrecken ließen“, so Kotinksy - mehr dazu in Bäder mit lauer Zwischenbilanz.

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