Rubey: „Wollte mit 40 in Pension“

Manuel Rubey hat den Sprung vom Musiker zum Film- und Fernsehschauspieler gemacht. Demnächst ist er mit „The Team“ wieder im ORF zu sehen. Im „Wien heute“-Interview macht er sich Gedanken über seine Karriere und seinen 40er.

Manuel Rubey ist aus der heimischen Filmszene nicht mehr wegzudenken. Angefangen hat seine Karriere als Sänger der Band Mondscheiner. Mit der Rolle als Falco startet auch seine Filmkarriere richtig durch. Im kommenden Jahr wird der Wiener 40, ein schwerer Einschnitt in seinem Leben: „Der 20er war irgendwie cool, der 30er war irgendwie uralt und 40 mache ich mir ein bisschen Gedanken. Mit 40 wollte ich irgendwie schon fast in die Pension gehen“, sagt Rubey im „Wien heute“-Interview.

Manuel Rubey

ORF

Manuel Rubey wird nächstes Jahr 40

Ausgehen wird sich das nicht, sagt er lachend. Er will aber die Filmprojekte bewusster auswählen: „50 Prozent mit eigenen Dingen und die anderen 50 Prozent schauen, was für Filmprojekte daherkommen, das fühlt sich ganz gut an.“ Kommenden Donnerstag ist er als krimineller Galerist in der internationalen Serie „The Team“ zu sehen.

Manuel Rubey im Gespräch

Der Schauspieler Manuel Rubey war im „Wien heute“-Studio beim Gespräch mit Patrick Budgen.

„Dein Papa ist Astronaut“

Dort fühlt er sich in der Wiener High Society wohl, in Realität ist das anders, wie er erklärt: „Ich finde das oft sehr anstrengend, aber das liegt oft nicht an den Menschen sondern an mir, weil ich oft nicht weiß, was man dann reden soll.“ Sein Privatleben versucht Rubey aus der Öffentlichkeit rauszuhalten. Er hat zwei Töchter, in Homestorys werden die nicht vorkommen: „Die haben ein Recht darauf, das mit 18 selbst zu entscheiden, ob sie darauf Lust haben oder nicht.“

TV-Hinweis

„The Team II“, 27. September, 20.15 Uhr, ORFeins - mehr dazu in tv.ORF.at.

Seinen Kindern sei die Filmkarriere „erfreulicherweise relativ egal“. Nur in seltenen Momenten wären sie dann stolz: „Da war gerade Zweisitzrakete plakatiert, wo ich einen Raumfahreranzug anhabe. Da haben sie mit dem Kindergarten einen Ausflug gemacht und eine Freundin hat zur Louise gesagt, dein Papa ist ein Astronaut.“

Politische Kommentare in Sozialen Medien

Wesentlich öffentlicher geht Rubey auf Twitter und Facebook mit seiner politischen Meinung um. Während der Proteste von Rechtsextremen in Chemnitz äußerte er sich mehrfach zu dieser Thematik. „Ich glaube, wir sind nicht wahnsinnig weit entfernt, dass das hier auch irgendwo passieren könnte. Das macht mir Angst“, sagt er in „Wien heute“. Er versuche immer offen auf Andersdenkende zuzugehen. „Ich glaube nicht, dass ich jemanden überzeugen kann, aber solange wir in einer Demokratie miteinander sprechen können, ist noch nicht alles verloren.“

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