Vater von totem Buben fordert Beißkorbpflicht

Nach dem tragischen Tod seines Sohnes durch eine Rottweilerattacke fordert der Vater nun eine Beißkorbpflicht für alle Hunde. Die Überlegungen der Stadt, ein Alkohollimit einzuführen, kritisiert er.

„Das ist ein Schmerz, den wir lebenslang tragen müssen“, sagte jener Vater, dessen Sohn von einem Rottweiler getötet worden war, gegenüber „Wien Heute“. Der 17 Monate alte Waris starb, wie berichet, am Donnerstagabend im Donauspital - mehr dazu in Nach Hundebiss: Bub gestorben

Alko-Limit hält Hunde nicht vom Zubeißen ab

Der trauernde Vater fordert nun rasch eine Verschärfung des Hundehaltegesetzes. Überlegungen der Stadt Wien, etwa ein Alko-Limit für Besitzer sogenannter Kampfhunde einzuführen, hält er für „Unsinn“ - mehr dazu in Nach Hundebiss: Gesetzesnovelle angekündigt.

Der Hund könne sich trotzdem vom Besitzer losreißen und zubeißen. Für ihn gibt es nur eine Lösung: „Es gibt genug Plätze, wo sich Hunde frei bewegen können, ohne Maulkorb, ohne Leine. Aber bitte, wenigstens auf der Straße sollten Leine und Beißkorb verpflichtend sein“.

Aktuell gibt es in Wien keine allgemeine Beißkorbpflicht. Im Gesetz steht, dass Listenhunde, wie es in diesem Fall einer war, nur bis zur positiven Absolvierung der Hundeführscheinprüfung einen Maulkorb tragen müssen. Danach nur an öffentlichen Plätzen wie Gasthäusern oder Öffis. Auf der Straße gibt es keine Beißkorbpflicht.