Game City mit bisher größtem E-Sports-Turnier

Das Wiener Rathaus ist seit Freitag wieder Schauplatz für die Spielemesse Game City. Der Fokus der Spielemesse liegt heuer bei E-Sports-Wettbewerben. Mehr als 5.000 Spieler werden bei den Turnieren erwartet.

Von 19. bis 21. Oktober setzt die Game City erneut auf das Thema E-Sports, also Wettbewerbe in Computer- bzw. Konsolenspielen. Beim bisher größten offline E-Sports-Turnier im deutschsprachigen Raum spielen rund 5.000 Teilnehmer „Fortnite Battle Royale“. 100 Gaming-Stationen stehen dafür die gesamte Messe über zur Verfügung. Mitmachen kann jeder, die Anmeldung findet an Ort und Stelle statt.

Die Game City leitet auch das Finale der zweiten E-Sports League Austria ein, die regelmäßig Wettbewerbe und Meisterschaften für virtuelle Spiele organisiert. Bei den Finalen messen sich die besten heimischen Spieler von „League of Legends“, „Project Cars 2“ und „Clash Royale“.

Game City

Andreas Tischler

Bei den E-Sports-Turnieren werden mehr als 5.000 Teilnehmer erwartet

Rund 70 Aussteller anwesend

Die Gewinner erhalten ein Preisgeld, bei „Clash Royale“ erhält der Erstplatzierte etwa 2.500 Euro. Auch für die Fußballsimulation „FIFA“ wird ein E-Sports-Turnier abgehalten, am Freitag können Schulklassen unter anderem in „Mario Kart 8 Deluxe“ gegeneinander antreten.

Veranstaltungshinweis

Game City, 19. Oktober 9.00 - 18.00 und 19.00 - 0.00 Uhr, 20. und 21. Oktober 10.00 - 19.00 Uhr, Rathaus Wien

Auf der dreitägigen Messe können jedoch auch neue Spiele unabhängig von Wettbewerben getestet werden. Rund 70 Aussteller sind in diesem Jahr anwesend, darunter auch die großen Videospielhersteller Sony (PlayStation), Nintendo und Microsoft (Xbox).

Präsentiert wird unter anderem „Kingdom Hearts III“ (Microsoft Xbox), „Pokemon Let’s Go, Pikachu!“ (Nintendo) und „Call of Duty Black Ops 4“ (Sony PlayStation). Bei der „Langen Nacht der Game City“ am Freitag kann bis 24.00 Uhr gespielt werden.

Game City

Andreas Tischler

Rund 70 Aussteller sind bei der Messe anwesend

Heimische VR-Spiele und Fachtagung

Auch heimische Entwickler sind bei der Messe anwesend. Die Wiener Ancientgame zeigen etwa ihre App „Value“, bei der Spieler Rätsel lösen. Erreichte Punkte können dann gegen echte Bäume eingetauscht werden, die das Unternehmen pflanzen lässt. Exit VR zeigt hingegen sein Virtual-Reality- Abenteuerspiel „Huxley“. Ähnlich wie bei Escape-Room-Spielen müssen Teams von zwei bis sechs Personen dabei eine Mission erfüllen und Rätsel innerhalb von 44 Minuten lösen.

Zusätzlich zur Spielemesse wird jährlich auch die Fachtagung „FROG“ (Future and Reality of Gaming) rund um das Thema Videospiele gehalten. Unter dem Motto „Savegame“ widmen sich die Sprecher heuer der Sicherheitsfrage. Thematisiert werden dabei unter anderem Diskriminierungen und Hassreden in der Gaming-Szene - insbesondere in Bezug auf Spielerinnen.

Bei der Tagung werden „gendergerechtes Spielen“ sowie Rollenzuschreibungen thematisiert. Yvonne Scheer, Genderbeauftragte des österreichischen E-Sport-Verbands, erzählt auch von ihren persönlichen Erfahrungen als Profispielerin. Auch das Potenzial der modernen Spiele wird behandelt, so schildert ein Vortrag am Freitag etwa, welche Vorteile Projekte im Unterricht haben, die durch das Bauspiel „Minecraft“ unterstützt werden.

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