Fußball: Wienerin an Spitze von TSV Hartberg

Eine Frau an der Spitze eines Bundesligaklubs: Die Wiener Unternehmerin Brigitte Annerl ist Präsidentin des TSV Hartberg und sponsert den Fußballaufsteiger. „Es ist gerade die Emotion am Feld“, sagt sie über ihre Motivation.

Unter der Woche ist Annerl Geschäftsfrau, am Wochenende Fußballfan und Funktionärin. „Es ist gerade die Emotion am Feld. Ich bin wahnsinnig gern bei den Spielern, ich bin irrsinnig gern auch in den Fanblocks der Gastmannschaft, weil es mich interessiert, wie wir wahrgenommen werden“, sagt Annerl gegenüber „Wien heute“.

Hauptberuflich leitet die 49-Jährige seit zwölf Jahren ein Pharmaunternehmen in Ottakring. Die Firma ist auf die Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit spezialisiert und exportiert in bis zu 65 Länder weltweit. Durch die Arbeit im Pharmaunternehmen ist auch die Sympathie und Begeisterung für den TSV Hartberg entstanden.

Wienerin Fußballpräsidentin in Hartberg

Unter der Woche leitet Brigitte Annerl ein Pharmaunternehmen in Ottakring, am Wochenende fiebert sie in Hartberg mit ihrem Fußballklub mit.

„Haben viel verändern und bewegen können“

„Vor ungefähr sechs Jahren habe ich meine Firma ausgebaut und damit einen Hartberger Betrieb beauftragt. Und der Projektleiter ist im Vorstand des TSV und hat mir den Verein näher gebracht. Und wir alle haben in Hartberg viel verändern und bewegen können. Der Spirit und der Zusammenhalt der Menschen dort, das war für mich unterstützenswert", sagt Annerl.

Deutlicher Sieg für Hartberg

Bundesliga-Aufsteiger Hartberg fertigte Rapid überzeugend mit 3:0 ab. Die Steirer verpatzten damit auch das Auswärtsdebüt von Didi Kühbauer als Rapid-Trainer.

Im Eiltempo sind die Hartberger mit Präsidentin Annerl von der Regional- in die Bundesliga aufgestiegen und haben mit Siegen gegen Mattersburg, Wolfsberg und Altach für aufsehen gesorgt. Was bisher noch fehlte, waren Punkte gegen einen großen Verein. Doch das hat sich am Samstag geändert. Der TSV hat in Hartberg gegen Rapid mit 3:0 gewonnen. Das Stadion der Oststeirer war dabei zum ersten Mal seit dem Bundesliga-Aufstieg restlos ausverkauft - mehr dazu in Fußball: Hartberg im Ausnahmezustand.

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