Donau-Schiffe hoffen auf Regen
Der heiße Sommer hat auch der Donau zugesetzt. Die Güterschifffahrt leidet bereits seit Monaten unter 60 Prozent Transporteinbußen. Je niedriger der Pegel der Donau, desto weniger kann auf die Schiffe geladen werden. Das bringt natürlich auch ein finanzielles Minus. Dass sie überhaupt trotz Niederwassers fahren dürfen, liegt daran, dass der Wiener Donau-Arm nie ganz gesperrt wird. Die Verantwortung für eine Weiterfahrt oder Routenänderung liegt bei den jeweiligen Kapitänen und Schifffahrtsunternehmen.
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Neben den Güterschiffen sind auch Passagierschiffe betroffen. Sie sind zum Beispiel auf der Strecke Passau - Budapest unterwegs und sitzen nun ohne Weiterkommen in Wien, beispielsweise bei der Reichsbrücke, fest. Im benachbarten Ausland sind die Pegelstände der Donau nämlich zum Teil so niedrig, dass die Schifffahrt gar nicht möglich ist. Dass die Auswirkungen in Österreich nicht so extrem sind, „hat mit dem Wasserstraßenmanagement zu tun“, sagte Christoph Caspar von Via Donau.
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Warten auf den Regen
Der Pegel, vor allem an den bekannten Seichtstellen der Donau, wird permanent kontrolliert. Außerdem arbeitet man mit Baggerungen gegen besonders schwierige Stellen an. Aktuell hilft aber nur das Warten auf den Regen. „Wir erwarten, dass sich die Situation in der nächsten Woche mit dem Regen verbessern wird“, sagte Ronald Schrems vom Donauraum Wien. Außerdem sei bald die Saison vorbei, dann werde der Druck so vieler Schiffe auch abnehmen, so Schrems.
Links:
- Niederwasser: Schiffe warten in Wien (wien.ORF.at; 21.8.2018)
- Via Donau: Pegelstände (Verkehrsministerium)