Neue Gesundheits-Charta für Kindergärten

Bewegung, Ernährung und seelische Gesundheit - das sind die drei Säulen einer neuen Gesundheits-Charta für Wiener Kindergärten. Entwickelt wurde die Charta von acht Organisationen und der Wiener Gesundheitsförderung.

Als „gemeinsamer Handlungsrahmen für die Gestaltung der Lebens-, Lern- und Arbeitswelt in Wiener elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen“ wird die Gesundheits-Charta beschrieben. Den Kindern Zeit und Raum für Spiel geben oder ihnen einen achtsamen Umgang mit ihrem Körper näher bringen - das sind etwa zwei der sechs Leitsätze der Charta.

Gesundheit soll dadurch positiver gesehen werden, sagte Gabriele Schillhab von der MA 10 gegenüber Radio Wien: „Nicht immer nur zu sagen - das ist schon wieder etwas gesundes, etwas anstrengendes. Das ganze positiv zu besetzen, das wird ein großes Benefit dieser Charta sein.“

Förderungen für konkrete Projekte

Die Leitsätze sollen in konkrete Projekte fließen. So könnte man zum Beispiel den Kindern mit einem Bauernhofausflug beibringen, wo Lebensmittel herkommen, sagte Schillhab. Dafür gebe es dann auch Förderungen. In den nächsten Monaten sollen die Leitsätze so in die Planung der Pädagoginnen einfließen. Die neue Charta wird in rund 70 Prozent aller Kindergärten in Wien aufliegen.

Die Charta wurde in dieser Woche im Rathaus präsentiert. „Eine gesundheitsförderliche Umgebung, ein positives Miteinander, Toleranz und Wertschätzung, spielerische Kreativität, aber auch ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper und der Natur“, nannte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) dabei als Schwerpunkte.

An der neuen Gesundheits-Charta waren neben der MA 10 auch die Wiener Kinderfreunde, Kinder in Wien-KIWI, die St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien, der Dachverband Wiener Privatkindergärten und –horte, der Verein Wiener Kindergruppen und die Vereinigung Katholischer Kindertagesheime beteiligt.

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