Elektronische Stromzähler werden montiert

Kommende Woche startet in Wien und Umgebung die Montage der sogenannten Smart Meter - also elektronische Zähler, die die mechanischen ersetzen. Bis 2022 sollen alle Kunden der Wiener Netze mit Smart Metern ausgestattet sein.

Teile der Donaustadt, Meidling, Favoriten sowie das burgenländische Neufeld sind zunächst an der Reihe: 30.000 Zähler werden in einer ersten Etappe montiert. Schrittweise sollen dann insgesamt 1,6 Millionen Haushalte im Versorgungsgebiet der Wiener Netze auf Smart Meter umgerüstet werden. Ziel ist die digitale Erfassung des Stromverbrauchs. Die Kunden haben drei Varianten, wie das passieren soll.

Smart Meter

Wiener Netze

Beim Start des Testbetriebs gab es Kritik von Datenschützern

Zähler muss getauscht werden

Der Strom kann entweder viertelstündlich, einmal pro Tag oder einmal im Jahr digital abgelesen werden. Diese Varianten heißen Standard, Opt-in und Opt-out. Letzteres entspricht der Jahresablesung, wie sie bisher gemacht worden ist. Bei den anderen zwei Varianten können Kunden im Internet selbst nachsehen, wie ihr Stromverbrauch verläuft und ob es Stromfresser gibt - eine Kostenkontrolle sozusagen. Die Entscheidung für eine der Varianten kann jederzeit auch wieder geändert werden.

Laut Gesetz besteht übrigens kein Recht auf den weiteren Verbleib des alten Ferraris-Zählers. Der Tausch der Zähler ist für Kunden jedenfalls kostenlos. Sie werden laut Wiener Netze rechtzeitig darüber informiert, dass der Zählertausch bevorsteht.

Wiener Netze: Datenschutzbedenken unbegründet

Das Pilotprojekt für die Smart Meter startete im Jahr 2013 mit 4.200 Testhaushalten. Damals hatten Datenschützer grobe Bedenken, wie sicher die übermittelten Stromdaten der Kunden sind. Die Wiener Netze versuchen diese Bedenken zu zerstreuen. Mittlerweile sei die Technologie gereift, am neuesten Stand der Technik. Die Kunden können auf den Schutz ihrer Verbrauchsdaten vertrauen, wird betont.

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