Wie sich Wien auf ersten Schnee vorbereitet
Nach einem überdurchschnittlich warmen Herbst sinkt das Thermometer in den nächsten Tagen Richtung null Grad. Mit einer Ostströmung gelangen zunehmend kühle Luftmassen auch nach Wien. Der Winterdienst der MA 48 hat sich bereits dafür gerüstet, wie am Freitag via Aussendung mitgeteilt wurde.
Das von der Stadt zu betreuende Straßennetz ist 2.800 Kilometer lang, die Fahrbahnfläche beträgt rund 24 Millionen Quadratmeter. „Der weitgehende Verzicht auf Streusplitt ist eine überaus effiziente Maßnahme der Stadt Wien im Kampf gegen den Feinstaub und trägt viel dazu bei, dass Wien die EU-Feinstaubgrenzwerte bereits sechsmal in Serie einhält“, so Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
MA 48
„Wiener Pflugzeug“ und „Flockenwickler“ unterwegs
Seit Jahren setze man auf innovative Streutechnologien, die den Salzverbrauch bei geringen Minustemperaturen noch weiter reduzieren. Bei Temperaturen um die null Grad kommt vornehmlich Sole zum Einsatz, bei deutlich kälteren Temperaturen in Kombination mit hohen Schneemengen Feuchtsalz mit seiner besseren Tauleistung.
Der Fuhrpark der Stadt besteht aus 70 großen Winterdienstfahrzeugen. Hinzu kommen 98 Fahrzeuge aus der Privatwirtschaft, die im Bedarfsfall unterstützen. Auf den 13 Winterdienstlagerplätzen, insbesondere in Simmering, Penzing und Floridsdorf, wurden die Silokapazitäten im Vergleich zum Vorjahr von rund 10.000 Tonnen auf 11.000 Tonnen erhöht.
Zum Winterfitmachen der Fahrzeuge und Pflüge der MA 48 gehöre auch „die legendäre Beschriftung mit lustigen Sprüchen“, heißt es - wie „Wiener Snowboard“, „Wiener Pflugzeug“, „Wien ist Cool“, „Flockenwickler“ oder „Schneeflocke“. Pflüge und Kleintraktoren der Straßenreinigung sind heuer zudem mit lustigen Augen ausgestattet. Man wolle bei trüben Aussichten für ein Lächeln bei den Verkehrsteilnehmern sorgen, teilt die MA 48 mit.