Erste Maßnahmen gegen E-Scooter
Seit einigen Monaten sind die E-Scooter praktisch überall, gleich mehrere Firmen haben Wien für sich entdeckt. Die Roller sind schnell und oft - illegal - auf Gehsteigen unterwegs, wo sie auch gerne abgestellt werden. Nach einigen Beschwerden bei der Bezirksvorstehung Innere Stadt gibt es jetzt erste Maßnahmen gegen den Rollerboom.
Extra Gebühr bei Parken in Fußgängerzonen
Wie City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) mitteilte, wurde - gemeinsam mit der Wirtschaftskammer - zunächst mit dem Anbieter Lime eine Übereinkunft erzielt. Vor allem das gehäufte Auftreten der Scooter auf Gehsteigen bzw. in Fußgängerzonen soll reduziert werden. Konkret werden nun „No Parking Zones“ erstellt. Sie sind in der für das Entlehnen nötigen Handy-App rot markiert.
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Nutzer erhalten beim Einfahren in eine solche Zone den Hinweis, dass sie eine erhöhte Gebühr zahlen, falls sie den Roller dort abstellen. Gleichzeitig wird das Team von Lime verständigt, dass das Gefährt möglichst rasch entfernt werden muss. In der City betrifft das etwa Fußgängerzonen - also auch Kärntner Straße und Stephansplatz - sowie Parkanlagen.
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Geschwindigkeit wird automatisch gedrosselt
Fahren darf man in Fußgängerzonen übrigens rein rechtlich ohnehin nicht: Für die elektrisch angetriebenen Roller gelten dieselben Regeln wie für Fahrräder. Gehsteige und Fußgängerzonen sind damit tabu. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel: So ist etwa in der Mariahilfer Straße das Radeln erlaubt - wenn auch nur im Schritttempo.
Das ebenfalls in Wien aktive Roller-Sharing-Unternehmen Bird hat hier ebenfalls bereits eine Maßnahme ergriffen. In der Mariahilfer Straße wird die Geschwindigkeit des Leihrollers automatisch gedrosselt.
Links:
- E-Scooter-Verleiher als Datensammler (wien.ORF.at; 12.11.2018)
- E-Scooter sorgen für Probleme (wien.ORF.at; 5.11.2018)